Studie: Azubis begrüßen Online-Tests in der Personalauswahl. Und Selbsttests bzw. virtuelle Einblicke zur Berufsorientierung

Was wir bei CYQUEST machen?

Ganz grob zusammengefasst: Wir entwickeln und betreiben Online-Tests, die im Rahmen der Recruiting- und Auswahlprozesse unserer Kunden eingesetzt werden – sog. “Online-Assessment“. Und wir entwickeln Self-Assessments zur Verbesserung der Selbstselektion, also die Beantwortung der Frage der potentiellen Bewerberinnen und Bewerber an sich selber, ob sie sich überhaupt bewerben sollen/wollen. Und diese Self-Assessments lassen sich wiederum unterteilen in einerseits sog. “Matcher“, also Selbsttest an deren Ende basierend auf den Eingaben des Users ein Empfehlungsergebnis steht sowie sog. “Recruiting-Games” (oder Berufsorientierungsspiele), die wie bei einer Art virtuellem Kurz-Praktikum Berufsinhalte (spielerisch) erlebbar machen.

Und nun lief mir eine wunderbare Studie über den Weg, die bestätigt, dass genau solche Tools auf eine erstaunlich große Akzeptanz stoßen – mindestens (denn diese Zielgruppe hat die Studie untersucht) bei Ausbildungsplatzinteressierten und -bewerbenden.

Bei der Studie handelt es sich um die Azubi-Recruiting-Trends 2022, die mit über 5000 befragten SchülerInnen und mehr als 1500 befragten Ausbildungsverantwortlichen größte doppelperspektivische Studie dieser Art im deutschsprachigen Raum. Herausgegeben wird die Untersuchung von u-Form und wissenschaftlich verantwortet von Prof. Christoph Beck von der Hochschule Koblenz.

Was genau hat die Studie ergeben:

1. Die Bedeutung von Online-Assessments hat über die letzten Jahre deutlich zugenommen.

Zählt man Online-Tests, die remote (also z.B. von zuhause) durchgeführt werden und solche, die online aber vor Ort unter Aufsicht ablaufen zusammen, setzen hiernach inzwischen knapp 40% der Unternehmen auf digitale Assessments. Das jüngste Beispiel hatten wir mit dem Online-Test der EDEKA Minden-Hannover hier ja gerade erst kürzlich im Blog vorgestellt.

2. Online-Tests erfreuen sich einer enorm hohen Akzeptanz bei Bewerbenden.

Gut, dass Unternehmen solche Instrumente zunehmend einsetzen, überrascht vor dem Hintergrund des diagnostischen Erkenntniswerts und der immer stärkeren Durchsetzung digitaler Prozesse vielleicht nicht so, aber wie sieht es mit der Akzeptanz auf KandidatInnen-Seite aus?

Hier finden es erstaunliche 58% der befragten SchülerInnen gut oder sehr gut, wenn Unternehmen Online-Tests einsetzen. (Eher) ablehnen tun dies hingegen nur 13%.

Reichert man die Tests zudem noch mit Informationen über das jeweilige Unternehmen ab, steigt die Akzeptanz noch weiter an wie frühere Studien (z.B. hier oder hier) belegt haben.

Das Argument, dass man “in Zeiten von War for Talent und zurückgehender Bewerberzahlen” nicht mehr so genau hinsehen dürfe den KandidatInnen nicht auch noch Tests zumuten wolle, greift also weitestgehend ins Leere.

3. Ausbildungsplatzinteressierte WOLLEN Selbsttests als Orientierungshilfe

Anders als in dieser Deutlichkeit kann man es kaum ausdrücken. Erstaunliche 90% der befragten SchülerInnen fänden es hilfreich, wenn sie auf der Karriere-Website der Unternehmen Selbsttests vorfänden, die ihnen helfen festzustellen, ob ein Beruf zu ihnen passt oder nicht.

Mich überrascht das nicht – wir haben noch nie so viele “Matcher” gebaut, wie in den letzten 2 Jahren – aber es ist schön, das auch noch einmal wissenschaftlich bestätigt zu sehen.

4. SchülerInnen wollen virtuelle Einblicke in Berufe

Selbsttests sind aber natürlich nicht die einzige Möglichkeit zur Berufsorientierung. Auch Angebote, die “virtuelle Einblicke” in Berufsrealitäten geben, werden mit 71% von einer deutlichen Mehrheit der Befragten begrüßt. Darunter fallen natürlich auch Kommunikationsformen wie Testimonial-Videos oder virtuelle Unternehmensrundgänge, aber darunter lassen sich selbstverständlich auch Recruiting-Games verstehen. Also Serious Games, in denen man zwar vereinfachte aber realistische Aufgaben aus dem jeweiligen Berufsbild übernimmt und bearbeitet.

Auch hier hatten wir mit Helvetia – The Game ja gerade erst einen aktuellen Case. Weitere, bei denen es zum Beispiel um Berufe wie FleischereifachverkäuferIn, Kfz-MechatronikerIn System- und Hochvolttechnik, ElektronikerIn für Betriebstechnik oder Einzelhandelskaufmann/-frau geht – werden in Kürze auf diesem Kanal folgen. Versprochen.

Die Studie umfasst natürlich noch mehr interessante Aspekte. Wer sich diese kostenfrei bestellen möchte, der kann dies hier bei u-form tun.

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