OrgaMatcher – ein Test zur Messung von Planungsfähigkeit und Problemlösekompetenz

Regelmäßig bringt das Weltwirtschaftsforum den “Future of Jobs“-Report heraus und beleuchtet darin insb. die Frage, welche Berufe und vor allem welche Skills in der Arbeitswelt zukünftig wichtig seien.

Der nun aktuell erschienene 2020er-“Future of Jobs”-Report beschreibt zum Beispiel, welche Jobs durch Automatisierung in den letzten Jahren weggefallen bzw. für die Zukunft besonders existenzgefährdet sind (Computer Operators usw…).

Vor allem aber beschreibt der Report, welche Skills zukünftig besonders stark nachgefragt werden bzw. welche Skills zukünftig besonders wirksam davor schützen werden, am Arbeitsmarkt keine Verwendung mehr zu finden.

Problemlösekompetenz: DER Skill der Zukunft

Und dabei zeigt sich vor allem eines: Die Fähigkeit, Probleme zu verstehen und lösen zu können, hat nicht nur heute schon eine überragende Bedeutung, sondern wird diese in Zukunft noch erheblich weiter ausbauen.

Kritisches Denken, Analysefähigkeit und Problemlösekompetenz sind die Dinge, denen beinahe unisono eine steigende Bedeutung vorhergesagt werden:

Unter den Top 10 Skills sind gleich fünf, die sich im Wesentlichen der Problemlösekompetenz zuordnen lassen. Ich habe die hier mal markiert:

Der “OrgaMatcher” – ein neues Mitglied der “CYQUEST Matcher-Familie”…

Da trifft es sich doch gut, dass wir nun einen Test auf den Markt bringen, mit dem man genau diese Skills messen kann: Der “OrgaMatcher“.

Der OrgaMatcher ist nach dem Kulturmatcher (Messung von Cultural Fit), QualiMatcher (kognitive Leistungsfähigkeit) und PersonalityMatcher (berufsbezogene Persönlichkeit) das vierte Mitglied unserer “Matcher-Familie”.

All diese Tools sind Online-Assessment-Verfahren, mit denen jeweils ein spezieller Merkmalsbereich gemessen werden kann. Vor allem aber handelt es sich hier um fertige, sofort verfügbare und sehr kostengünstige Online-Assessments.

Wer CYQUEST ein wenig kennt, der weiß, dass wir für zahlreiche (meist größere) Firmen sehr individuelle Online-Test-Instrumente bauen und betreiben. All diese Tools – ob nun der Online Allianz Campus zur Vorauswahl von Azubis bei der Allianz, der Uniper Phasenprüfer zur Testung von Trainees bei Uniper, das BearingPoint Online-Assessment, mit dem Consultants ausgewählt werden oder der JobCheck, mit dem die Deutsche Post DHL Zusteller testet, um nur ein paar Beispiele zu nennen – sind sehr unternehmensspezifisch konfiguriert und gestaltet. Das hat viele Vorteile: Neben der passgenauen Diagnostik oder der Integration in den digitalen Prozess durch Anbindung an das jeweilige Bewerbermanagementsystem vor allem auch eine hohe Akzeptanz.

Aber das geht auch immer mit einem etwas umfänglicheren Setup-Projekt einher. Es dauert ein wenig und es kostet auch ein wenig Geld.

Die oben genannten Matcher hingegen sind quasi sofort verfügbar. Es kommt das Kundenlogo drauf, man kann individuelle Begrüßungs- und Verabschiedungstexte definieren und auch eine unternehmensspezifische Hintergrundgrafik hinter den Test legen, aber all das ist innerhalb maximal eines Tages passiert und dann kann der Test eingesetzt werden.

Und klar: Das heißt auch, dass diese Setup-Projekte sehr kostengünstig sind. Die Matcher richten sich also vor allem an Firmen, die das Online-Assessment sehr schnell brauchen und/oder die i.d.R. keine supergroßen Bewerbermengen zu testen haben.

Der “OrgaMatcher” – ein Test zur Messung von Planungsfähigkeit und Problemlösekompetenz

Nun also der OrgaMatcher. Getestet wird damit Planungsfähigkeit und Problemlösekompetenz. Das ist von den Konstrukten sehr eng verwandt mit dem Merkmal Intelligenz und insofern ein sehr guter Prädiktor für die Vorhersage von Berufserfolg.

Im Gegensatz zu klassischen kognitiven Leistungstests handelt es sich beim OrgaMatcher um ein simulatives Testverfahren. D.h. hier bekommen die Testteilnehmer nicht eine Aufgabe mit verschiedenen Antwortalternativen vorgesetzt, die unter Zeitdruck zu bearbeiten sind, sondern hier heißt es:

Bitte lösen Sie folgendes Problem!

Und das hier zu lösende Problem ist die Erstellung eines Plans, wobei erstens verschiedene Nebenbedingungen zu berücksichtigen sind, einen zweitens mehrfach externe Störeinflüsse in Form von Telefonanrufen aus der Arbeit herausreißen und man drittens die Aufgabe inhaltlich so gut aber auch so flott wie möglich bearbeiten muss.

Der OrgaMatcher erinnert also in Teilen auch an eine Postkorbübung.

Im Gegensatz zu klassischen Leistungstests läuft hier die Uhr nicht ab, sondern die Uhr läuft mit. Das Bearbeitungsergebnis am Ende hängt sowohl von der Qualität des erstellten Plans ab als auch von der Zeit, die man dafür benötigt hat.

Es wird also implizit auch überprüft, welche Lösungsstrategie jemand wählt: Ein möglichst gutes Ergebnis, wobei in Kauf genommen wird, dass es evtl. länger dauert oder ein “Okay-Ergebnis” in sehr kurzer Zeit – ein Trade-Off, den wahrscheinlich jeder kennt, der schon mal irgendwo und irgendwie gearbeitet hat…

Die Wurzeln dieses Verfahrens reichen übrigens bereits rund 15 Jahre zurück. Wer hier ein wenig Ahnenforschung betreiben mag, dem sei die Dissertation meines Kollegen Dr. Kristof Kupka dazu empfohlen…

Verfügbar ist der OrgaMatcher aktuell auf Deutsch und Englisch.

Wie wird der OrgaMatcher verwaltet?

Wie bei Quali-, Personality- und Kulturmacher erfolgt die Administration auch beim OrgaMatcher einfach und intuitiv über den Testmanager von CYQUEST, d.h. man braucht kein eigenes Bewerbermanagementsystem zur Verwaltung. Über den Testmanager können Testzugänge erzeugt werden und die individuellen Testergebnisse der Testteilnehmer eingesehen werden.

Um die Ergebnisse immer auch in Relation zu vergleichbaren Bewerbern interpretieren zu können, liegen insg. neun Vergleichsnormen hinter dem OrgaMatcher (Azubis, Hochschulabsolventen und Professionals, jeweils in den Fachrichtungen kaufmännisch, IT und technisch). Diese basieren alle auf hohen Fallzahlen (CYQUEST führt pro Jahr ja mehrere Hunderttausend Tests durch) und vor allem stammen sie aus dem “Realeinsatz” im Rahmen von Personalauswahlprozessen, nicht aus einer Laborsituation.

Wichtig dabei: CYQUEST verarbeitet hierbei keine personenbezogenen Daten der Testkandidaten. Für uns bleiben diese Pseudonyme faktisch anonym, denn die Zuordnung der OrgaMatcher-Testergebnisse zu den übrigen Bewerberdaten ist ausschließlich dem Kunden möglich. Wir schließen zwar mit unseren Kunden immer automatisch einen Auftragsverarbeitungsvertrag nach Art. 28 DSGVO, aber aufgrund der pseudonymen Datenverarbeitung ist dieses Thema hier vollkommen unproblematisch.

Was kostet der OrgaMatcher?

Aufgrund des sehr schlanken Setups (umfasst individuellen Begrüßungs- und Verabschiedungstext, Einbau von Logo und Hintergrundgrafik, Aufschalten auf den Testmanager), fällt hierfür auch nur eine sehr überschaubare einmalige Setup-Gebühr von 1500 € an (die wir aufgrund der Corona-Krise zur Zeit sogar noch auf 750 € halbiert haben…).

Zusätzlich erwirbt man dann Testpakete entsprechend der gewünschten Anzahl an Testdurchführungen. Der OrgaMatcher eignet sich daher auch hervorragend für die Testung kleinerer Bewerberzahlen:

Wenn man die Tests des erworbenen Testpakets verbraucht hat, kann man jederzeit entsprechend dem Bedarf nachbestellen und sich neue Credits freischalten lassen. Setup-Gebühren fallen aber natürlich nicht erneut an.

Also zusammengefasst:

Der OrgaMatcher misst ein (zunehmend) wichtiges Merkmal. Er ist schnell durchlaufen und macht sogar Spaß. Zudem ist er schnell verfügbar, kostengünstig und auch für kleine Fallzahlen geeignet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert