Lässt sich “Digitalität” messen?

Dass “Digitalität” eine wichtige Kompetenz in unser immer stärker digitalisierten (Arbeits-)Welt ist, dürfte als No-Brainer durchgehen. Was “Digitalität” aber eigentlich genau ist, darüber dürften die Meinungen dann doch schon sehr schnell recht weit auseinandergehen. Und welche Menge von was genau dann am Ende auch das richtige Maß an Digitalität ist, allerspätestens hier verliert es sich dann in der Regel im Ungefähren.

Und “ungefähr” ist für HR-Arbeit immer schlecht, sowohl für die Personalgewinnung als auch -entwicklung…

Damit verhält es sich bei Digitalität im Grunde nicht viel anders als beim Thema Cultural Fit. Auch hier sind sich alle schnell einig, wenn es heißt “es muss passen”. Speziell wenn es mal nicht geklappt hat und jemand kündigt oder gekündigt wird, hört man oft “es hat halt nicht gepasst”. Aber darüber was genau “(kulturelle) Passung” eigentlich ist und ob es eigentlich gut ist, wenn Unternehmenswerte und persönliche Werte möglichst gleich sind oder ob es im Gegenteil nicht viel besser ist, wenn gerade das NICHT der Fall ist, darüber bekommt man sich dann doch oft in die Haare.

Nun, aus genau diesem Grund haben wir vor einigen Jahren mit dem “KulturMatcher” ein Messinstrument gebaut, das a. definiert, mit welchen Wertedimensionen sich Unternehmenskultur eigentlich definieren lässt und das b. die Ausprägungen dieser Wertedimensionen (und damit die Kultur) messbar macht. Unser Anspruch war es also, das Thema Werte aus dem Ungefähren, oftmals “halbesoterisch” Angehauchten rauszuholen und greifbar zu machen. Mittlerweile ist der KulturMatcher bei einer ganzen Reihe namhafter Unternehmen wie OTTO, der Telekom, XXXLutz, Bayernwerk etc. im Einsatz.

Und genau derselbe Anspruch trieb uns um bei der Entwicklung des DigitalMatchers, einem psychometrischen Messverfahren, dass die Digitalität eines Menschen messbar macht – konkret dessen “Digitale Fitness”, “Digitale Soft Skills” und “Digitales kognitives Potenzial”.

Nicht dass wir uns falsch verstehen: “Digitalität” bleibt natürlich ein eher weiches Konstrukt – genauso wie Cultural Fit oder Merkmale der berufsbezogenen Persönlichkeit – aber mit Hilfe eines Tools wie des DigitalMatchers wird es greif- und für die HR-Arbeit handhabbar.

Um ein wenig mehr Licht in dieses Thema zu bringen und zu erklären, was genau der DigitalMatcher ist, habe ich nun vor ein paar Tagen dem wunderbaren Gero Hesse bzw. konkreter seinem SAATKORN Blog/Podacst Rede und Antwort gestanden.

Wer also mehr über dieses Tool erfahren möchte, der kann/sollte sich die ca. 30 Minuten Podcast mal rein tun.

Das schöne an Podcast ist ja auch, man kann dabei sogar die Augen zu machen – eignet sich also auch wunderbar für Strand, Pool, Badesee oder auch längere Autofahrten. Also für den Urlaub, in welchen auch mich ab Mittwoch dann verabschieden werde…

P.S. Das Lineup an spannenden Podcasts im SAATKORN ist übrigens insgesamt ziemlich beeindruckend. Wenn Ihr dort also noch länger verweilt als nur für meinen Beitrag, dann macht Ihr ganz sicher nix verkehrt… ;-)

Ein Gedanke zu „Lässt sich “Digitalität” messen?

  1. Ob wir die „Digitalität“ messen müssen? Man muss nicht alles messen :-)

    Zu Beginn der Pandemie haben alle von systemrelevanten Jobs gesprochen und brav geklatscht. In 80% dieser Jobs geht es nur bedingt um „digital“. Aber wir haben aus der Pandemie nix gelernt. Auch in Sachen Nachhaltigkeit – no learning.

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