Blick hinter die Kulissen: Wer ist die Arbeitgebermarke “ROBINSON”? Und was bitte ist ein Sport- und Fitnesskaufmann?

Der Blick hinter die Kulissen hat sich inzwischen zu einer sehr beliebten kleinen Rubrik im Recrutainment Blog entwickelt. Dabei beleuchten wir mehr oder weniger bekannte Berufsbilder wie den Feelgood-Manager oder den Game-Balancer (weibliche Form bitte immer gleichberechtigt mitdenken!) genauso wie interessante Arbeitgeber.

Heute haben wir uns mal “ROBINSON” vorgenommen, ja genau, die mit den gleichnamigen Clubs. ROBINSON steht ja nicht nur für Urlaub, Sonne und schönste Zeit des Jahres, ROBINSON ist natürlich auch ein Arbeitgeber. Irgendjemand muss einem die Zeit im Club ja schön machen… Ich freue mich sehr, dass ich Myriam Frauenrath (Abteilungsleiterin Personal der Clubs) und Claudia Schlieper (zuständig für Personalmarketing UND Social Media) für ein Interview gewinnen konnte. Los geht´s…

Liebe Myriam, liebe Claudia, wenn ich ROBINSON höre, dann denke ich erst einmal an Urlaub und Gute Laune. Wenn ich mir den „Arbeitgeber“ Robinson versuche vorzustellen, drängt sich bei mir immer der Animateur vor´s geistige Auge. Ansonsten kann ich mir darunter ehrlich gesagt nicht so viel vorstellen. Wer oder was ist die Employer Brand ROBINSON?

Wir stellen tatsächlich immer wieder fest, dass mit dem Arbeiten im Club direkt der Animateur verbunden wird. Viele wissen jedoch nicht, dass wir über 50 unterschiedliche Berufe in unseren 24 ROBINSON Clubs weltweit anbieten. Darunter fallen die klassischen Hotelbereiche wie Rezeption, Küche, Verwaltung und Personal genauso wie das Entertainment mit Tanz, Gesang und Tagessport. Darüberhinaus gibt es die Bereiche Massage, Beauty, Fitness sowie die Kinderbetreuung, Ski, Tennis, Surfen und vieles, vieles mehr. Für unsere ROBINSON Boutiquen suchen wir auch immer wieder qualifizierte Einzelhandelskaufleute. Den klassischen Animateur hingegen gibt es, zumindest bei uns, gar nicht mehr.

Um genau dieses Bild in allen Köpfen zu verändern und insbesondere zu erweitern, starten wir im September mit einer neuen Employer Branding Kampagne. Wir wollen damit vor allem zwei wichtige Ziele erreichen:

  • Wir möchten uns auffälliger als professioneller Arbeitgeber für die unterschiedliche Arbeitsbereiche positionieren.
  • Durch einen klaren Fokus der Kampagne auf die Persönlichkeit unserer potenziellen neuen ROBINs möchten wir gleichzeitig eine emotionale Brücke schaffen und damit die „richtigen Bewerber“ ansprechen.

Eine starke und bekannte Endverbrauchermarke zu haben, die wie in Eurem Fall auch noch mit etwas sehr positivem wie Urlaub assoziiert wird, ist für das Employer Branding Segen und Fluch zugleich. Bekannt zu sein, macht sicherlich einiges leichter, vor allem „gehört“ zu werden. Andererseits müsst Ihr immer den Spagat hinbekommen, aufzuzeigen dass „Arbeiten bei ROBINSON“ nicht gleich „Urlaub im ROBINSON Club“ ist. Wie versucht Ihr das anzugehen?

Wir versuchen uns genau diesen “Spagat”, wie sie es richtiger weise benennen, zu Nutzen zu machen, in dem wir gerne mit dem positiven Image von ROBINSON und mit dem Gedanken “Arbeiten wo andere Urlaub machen” allgemeines Interesse wecken, um dann aber ganz konkret, transparent und ehrlich über das Arbeiten und Leben im Club zu informieren. Durch unseren neuen Personalauftritt grenzen wir uns jedoch im Look & Feel stärker vom Produkt ab, ohne unsere starke Produktmarke im Hintergrund zu verlieren. In Zukunft steht der Mitarbeiter bzw. Bewerber damit stärker im Fokus als der Arbeitsplatz an sich.

Welche Rolle spielen dabei Karriere-Website und Social Media? Und ist Social Media bei Ihnen „eher Blog oder eher Facebook oder beides…“?

Social Media spielt für uns inzwischen eine entscheidende Rolle, denn dort können wir schnell und authentisch über ROBINSON berichten und sind dabei gleichzeitig sehr nah an unserer Bewerberzielgruppe. Im Blog berichten Mitarbeiter über ihre Tätigkeit bei uns, so dass sich Interessenten dort aus erster Hand informieren können. Bei Facebook berichten wir über Personalaktivitäten oder außergewöhnliche Geschichten aus den Clubs, die den „Fans“ ein Gefühl dafür vermitteln sollen wie es ist, bei ROBINSON zu arbeiten. Interessenten können Fragen stellen und so schnell konkrete Informationen erhalten. Unsere Karriere-Website www.robinson.com/jobs ist sozusagen die Basis, auf der alles Wissenswerte zum Leben und Arbeiten bei ROBINSON zu finden ist. Alles werden wir bis zum Herbst dann an das neue Employer Branding anpassen. :-)

Ihr bietet spannende und teilweise im besten Wortsinne „exotische“ Jobs. Kürzlich habe ich gelesen, dass Ihr die erste IHK-anerkannte Qualifikation mit einem internationalen Schwerpunkt zum/zur Sport-&Fitnesskaufmann bzw. –frau anbietet. Was ist ein Sport- und Fitnesskaufmann? Was ist so besonders an dieser Qualifikation?

Ja, das ist ein ganz neues Projekt, welches wir zum 15.10.2012 erstmalig in Kooperation mit der IFAA starten, auf das wir uns alle sehr freuen. Zehn junge Menschen werden eine dreijährige IHK anerkannte Ausbilung zum Sport- und Fitnesskaufmann bei uns absolvieren. Es ist eine Kombination aus einer spannenden Ausbildung gepaart mit Fernweh. Denn die Ausbildung beinhaltet jedes Jahr eine viermonatige Präsenzphase in Hannover in der u.a. zehn hochwertige Trainerausbildungen sowie kaufmännische Themen praxisnah vermittelt werden sowie die 8-monatige Fernphase in einem unserer Clubs weltweit.

Was muss man denn mitbringen für diesen Job? Und auch: Wie sollte man denn beschaffen sein, um auch zum Unternehmen ROBINSON als Arbeitgeber zu passen?

Wichtig sind insbesondere zwei Dinge: Die Begeisterung für die Fitnessbranche und eine fröhliche offenen kommunikative Art. Optimalerweise haben die Interessenten natürlich schon Erfahrungen in einem Fitnessstudio gesammelt und waren vielleicht schon einmal im Ausland, z.B. durch einen Schüleraustausch oder ähnliches.

Ich habe gesehen, dass Ihr einen „Bewerber-Check“ anbietet? 15 Fragen, anhand ich rausfinden kann, ob ich ein „ROBIN“ werden möchte. Was hat es damit auf sich?

Arbeiten bei ROBINSON unterscheidet sich einfach in so vielem von den Jobs in Deutschland, daher möchten wir über den Bewerber-Check diese Besonderheiten verdeutlichen. Mit dem Bewerber-Check möchten wir den Interessenten somit vorab die Möglichkeit geben für sich selbst festzustellen, ob sie zu ROBINSON passen oder nicht. Denn genauso wie wir uns für einen Bewerber entscheiden, soll sich der Bewerber ja auch für uns entscheiden.

Liebe Myriam, liebe Claudia, ich danke Euch vielmals für das spannende Interview. Ich für mich habe ein klareres Bild von ROBINSON bekommen. Mal sehen, vielleicht werde ich mir das im nächsten Urlaub dann mal live vor Ort anschauen… ;-)

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