Ein Blick hinter die Kulissen: Was bitte ist ein “FeelGood Manager”?

In losen Abständen nehmen wir uns hier im Recrutainment Blog “besondere” Berufsbilder vor. Zuletzt haben wir was zu “Game-Designern” und – noch etwas exotischer – “Game Balancern” gebracht. Soweit so bekannt. Aber was bitte ist denn ein “FeelGood Manager”. Gut, wir haben alle viel über das neue Wertegerüst der vielzitierten Generation Y gehört von wegen “Arbeiten, um zu leben” statt “Leben, um zu arbeiten” und so. Aber dass es das auch als Beruf gibt… – besonders eben. Und wo sollte es diesen Beruf wohl geben, wenn nicht bei einem Unternehmen wie Spreadshirt? Deshalb bin ich sehr froh darüber, mit der FeelGood Managerin von Spreadshirt Stefanie Häußler hierüber ein Interview geführt haben zu können. Also, Stefanie, ab dafür…

Was macht eigentlich eine FeelGood Managerin?

Ich kümmere mich um das Wohlbefinden der Mitarbeiter bei Spreadshirt. Zum Glück gibt es immer mehr Unternehmen, die verstanden haben, wie wichtig der Mitarbeiter für den Erfolg eines Unternehmens ist. Da man einen Großteil seiner Zeit im Beruf mit seinen Kollegen verbringt, ist es wichtig, dass man gern zur Arbeit geht, sich dort wohlfühlt und eine tolle Atmosphäre vorfindet. Das schweißt das Team zusammen und führt zu besseren Leistungen. In der Praxis fängt das bei mir als FeelGood Managerin mit der Organisation von passender Mittagsverpflegung an, geht über interessante Abendveranstaltungen oder Serviceangebote bis hin zu Unterstützung bei Problemen im Alltag, wie der Wohnungssuche.

Welche Eigenschaften sollte eine FeelGood Managerin mitbringen? Gibt es dafür einen bestimmten Ausbildungsweg?

Gefragt sind kreative Allrounder mit einem gehörigen Maß an Empathie. Ich selbst habe eine Ausbildung im Eventmanagement, bin kommunikativ und offen. In der Jobausschreibung wurde ein „Kulturbeauftragter“ für das Unternehmen gesucht, der Leipzig wie seine Westentasche kennt und ein kreatives Köpfchen mitbringt. Der Ausbildungsweg ist dabei nicht fest vorgezeichnet. Ich bspw. war nach meiner Eventmanagementausbildung für ein halbes Jahr in Spanien, um dort zu arbeiten. Ein Praktikum bei Leipzig Tourismus und Marketing hat mich dann wieder zurück nach Leipzig geführt und ich habe mich noch ein bisschen mehr in die Stadt verliebt.

Wie machst du deine Kollegen zu glücklicheren Mitarbeitern?

Um zufrieden zu sein, brauchen wir ganz einfache Zutaten: Gutes Essen, ein schönes Umfeld und Gesellschaft von netten Menschen. Also kümmere ich mich um einen leckeren Mittagstisch, plane Feierabend-Treffen unter Kollegen oder helfe neuen Mitarbeitern beim Einleben in Leipzig und auch bei Behördengängen. Darüber hinaus stelle ich gerade eine Rückenschule auf die Beine, damit alle fit bleiben. Woanders werden solche Aufgaben „nebenbei“ erledigt. Mein Arbeitgeber gönnt uns den Luxus, dass ich mich allein dem Wohlbefinden meiner Kollegen widmen kann.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?

Da kein Tag wie der andere ist, ist das gar nicht so leicht zu beschreiben. In den seltensten Fällen fängt der Tag am Schreibtisch an, wenngleich Recherche und Ideensuche im Internet aber auch außerhalb der Büroräume jeden Tag dazu gehören …Ich lasse mich inspirieren und schaue mich immer nach neuen Ideen um. Hinzu kommt das tägliche Feedback aus dem Spreadshirt-Team. Auf dieser Basis organisiere ich unsere Feel Good-Angebote. Team-Events wie Kochkurse, Pflanzaktionen für unsere Terrassen, Kleiderflohmärkte aber etwa auch Babysitter-Angebote.

Was bringt eine FeelGood Managerin dem Unternehmen? Gibt es bspw. weniger Krankmeldungen, seid Sie da sind?

Die Auswirkungen sind sichtbar, denn die Angebote werden dankend angenommen und trotz des starken Wachstums bleibt die Unternehmenskultur spürbar erhalten. Unternehmenskultur bedeutet bei uns unter anderem eine gute Stimmung am Arbeitsplatz, ein nettes, fast schon familiäres und nicht anonymes Miteinander durchweg durch alle Bereiche.

Wir legen bei CYQUEST ja auch sehr viel Wert auf ein harmonisches und ausgeglichenes Miteinander, vielleicht sollten wir uns auch einen FeelGood Manager zulegen. Stefanie, ich danke dir für das Interview!

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