Eignungsdiagnostik kompakt: Hobbies und ihre Relevanz in der Bewerbung…

🤔 Es begegnet einem immer wieder: Das Interesse von Personalern an den Hobbies von Bewerbern.

Der Gedanke: kenne ich die Hobbies, kenne ich die Persönlichkeit. Nun, gibt es hier Zusammenhänge?

☝️Nein, nicht wirklich.

🤏 Es finden sich kaum signifikante Zusammenhänge und die dann auch nur mit sehr geringen Effektstärken (Kunstinteresse und Ehrenamt beispielsweise).

Bedenkt man dann noch den sehr geringen Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Berufserfolg (und den wollen wir im Recruiting ja prognostizieren) bleibt quasi kein Nutzen übrig.

💬 Hobbies eignen sich höchstens, um Gesprächsatmosphäre zu schaffen, für den Plauder-Teil eines Interviews… Darüber kann ggf. das Eis gebrochen oder Nervosität abgebaut werden. Allerdings macht man als Interviewer dabei die Tür zu ungewollten Bewertungsbiases sowie ggf. auch (möglicherweise ebenfalls ungewolltem) manipulativen Verhalten des Interviewten eben auch weit auf…

Hobbies eignen sich nicht als Diagnostikum.

Man werfe hierzu gern mal wieder einen Blick in 15 Minuten Wirtschaftspsychologie. Shout out, wie so oft, an Prof. Uwe Kanning.

Und wer zum Abschluss noch was Humoristisches dazu haben will, gern! Ein wunderbares Short von Fabi Rommel (passt übrigens auch ganz gut zu einem der letzten Blogbeiträge, wo es um das Thema „Ehrlichkeit bzw. Schummeln im Lebenslauf“ ging):

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert