Fachartikel in der Zeitschrift für e-Learning: Kombination von E-Assessment mit Web 2.0 Personalmarketing bei Media-Saturn

Logo_Zfe-LearningDruckfrisch liegt die aktuelle Ausgabe der “Zeitschrift für e-Learning” vor. Das Schwerpunktthema der Ausgabe 1/2010, die dieses Mal von Prof. Dr. Karsten Wolf von der Universität Bremen herausgegeben wird, heisst “E-Assessment”.

Karsten Wolf schreibt in seinem Editorial, das “das Interesse an technisch unterstützten Prüfungen (E-Assessment) in den letzten Jahren stark zugenommen (hat). Nicht nur vor dem Hintergrund eines steigenden Prüfungsaufkommens durch den Bologna-Prozess und Large-Scale-Assessments werden Fragen der Automatisierung von Testdurchführung und -auswertung bedeutsam. Auch im Kontext von Unternehmensanwendungen werden zunehmend E-Recruitments und E-Testing in der Personalauswahl und -entwicklung eingesetzt.”

Insb. bzgl. letztgenanntem Aspekt hat CYQUEST einen Artikel zu der Ausgabe beigesteuert – den einzigen Beitrag, der sich auf Online-Assessment im Kontext der Personalauswahl bezieht. Kristof Kupka, Verena Müller und Joachim Diercks von CYQUEST beschreiben die “Kombination von E-Assessment mit Web 2.0 Personalmarketing bei Media-Saturn“. Folgendes Abstract in dem Artikel vorangestellt.

Abstract. In der eignungsdiagnostischen Fachdiskussion wird häufig vernachlässigt, dass nicht nur der Einsatz valider (E-)Assessment-Verfahren eine Verbesserung der Auswahlqualität nach sich zieht, sondern eine Verbesserung von Selektions- und Grundquote teilweise sogar mehr Nutzenzuwachs verspricht. Anhand des Auswahlprozesses für die dualen Studiengänge von Media-Saturn wird im folgenden Praxisbeispiel die ganzheitliche Kombination von E-Assessment mit Web 2.0 Personalmarketing vorgestellt. Dabei werden die verschiedenen umgesetzten Web 2.0 Personalmarketing-Maßnahmen und das eingesetzte E-Assessment mit den entsprechenden Gütekriterien beleuchtet sowie erste Erfahrungen geschildert. Es zeigen sich erste Erfolge dieser Maßnahmen, wobei deutlich wird, dass diese für die verschiedenen dualen Studiengänge jeweils aufgrund unterschiedlicher Wirkungsmechanismen zustande kommen. Die Implikationen hierfür werden abschließend mit einem kleinen Ausblick in die Zukunft diskutiert.

In dem Artikel wird dabei z.B. nachgewiesen, dass sich aufgrund der für Media-Saturn durchgeführten Maßnahmen, sowohl im Studiengang Internationales Handelsmanagement (IHM) als auch für den englischsprachigen dualen Studiengang International Retail Management (IRM) deutliche Erhöhungen der Trefferquote bei der Studierendenauswahl erreicht wurden. Dabei wird allerdings auch verdeutlicht, dass bei beiden Studiengänge unterschiedliche Wirkungshebel vorrangig für diese Verbesserung verantwortlich waren. Während es bei IHM in erster Linie die Steigerung der Validität des Gesamtauswahlprozesses durch die Hinzunahme eines Online-Testverfahrens war, die zur Ergebnisverbesserung führte, war es bei IRM in erster Linie die Steigerung der BewerberInnen-Zahl (also Senkung der Selektionsquote). Hierdurch wird deutlich, dass auch der Aspekt Selbstauswahl sehr handfeste diagnostische Relevanz haben kann. Das Beispiel zeichnet also wesentliche Merkmale des Taylor-Russell-Modells praktisch nach (siehe hierzu auch folgenden Artikel).

Der Artikel kann hier im Volltext heruntergeladen werden.

Die Zeitschrift ist hier verfügbar: https://zdb-katalog.de/title.xhtml?idn=981163300

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