Eine aktuelle Studie der HFU Business School der Hochschule Furtwangen, für die in Kooperation mit Promerit 289 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden, bestätigt einmal mehr, dass sich die Mehrheit der Personaler darin einig ist, dass die gegenwärtige Rezession den War for Talent nicht beendet. So konzentrieren die Unternehmen zur Zeit ihre Aktivitäten zwar verstärkt auf Zielgruppen, die für ihren Geschäftserfolg besonders relevant sind und auch hinsichtlich der eingesetzten Medien zeigen sich deutliche Verschiebungen, jedoch werden die Aktivitäten bei Leibe nicht eingestellt.
Für die Ansprache von Talenten nutzen Unternehmen zunehmend persönliche Netzwerke und das Internet. 25% setzen vermehrt auf Mitarbeiterempfehlungen (Mitarbeiter werben Mitarbeiter) oder auf eine direkte Ansprache viel versprechender Kandidaten über Social Communities. Anbieter webbasierter Recruiting- oder Employer Branding-Lösungen dürften mithin eher zu den Profiteuren der Krise zählen – einen Eindruck, den wir bei CYQUEST definitiv bestätigen können, den man aber auch z.B. jüngst von XING-Chef Groß-Selbeck vernommen hat. Messebetreiber, Personalberater oder Printmedien hingegen leiden wohl eher unter den Auswirkungen der Talfahrt: So bestätigt die Studie, dass Arbeitgeber Ausgaben in diese kostenintensiven oder breit gestreuten Kommunikationswege (Karrieremessen: Reduktion bei 26% der Unternehmen, Personalberatungen: Reduktion bei 36% der Unternehmen, Anzeigen in Printmedien: Reduktion bei 50%) momentan eher reduzieren oder sogar einstellen.
„Der Wettbewerb um die Talente ist auch im derzeitigen Abschwung nicht vom Tisch, von einer grundlegenden Entspannung kann keine Rede sein. Die Gewinnung von Talenten für strategisch relevante Positionen bleibt eine Herausforderung für Unternehmen“, sagt Prof. Dr. Armin Trost, Autor der Studie.