Fragwürdige Fundstücke: Höhö-Humor und Sexismus im Personalmarketing. Echt jetzt…?

Tja, die Not macht erfinderisch. So sagt man. Und der Arbeitskräftemangel versetzt so manches Unternehmen momentan in eine gewisse Notlage. Was hilft? Genau, mal so richtig kreative Personalmarketingideen.

So dachte man wohl auch bei einer Kieler Heizungsbauer und ging mit folgendem Stunt in Social Media auf Azubisuche…

Danke an Felicia Ullrich, die dieses Fundstück bei LinkedIn veröffentlicht hat.

Tja, fällt aus meiner Sicht klar in die Kategorie “Höhö-Humor, wird man ja wohl noch mal sagen dürfen”…

Geht aber gar nicht. Erstmal ist das wirklich äußerst flacher Humor (Fips Asmussen würde sich im Grab umdrehen) auf Pipikacka-Niveau. Dann ist es zudem auch noch relativ dumm, weil man damit ziemlich sicher einen beträchtlichen Teil möglicherweise interessanter KandidatInnen (Betonung hier v.a. auf “Innen”) gleich abschreckt, da hilft das “x” hinter Gesellen auch nicht mehr. Drittens lässt es durchaus eine gewisse Prognose im Hinblick auf die im Unternehmen herrschende Kultur zu. Und viertens: Es ist uralt, kopiert und sowas von abgedroschen, siehe dazu mein Fundstück aus 2016…

Dass Sexismus im Personalmarketing aber kein Einzelfall ist, dazu hatten wir hier im Blog ja noch ein weitere Fundstücke

…allen voran wohl das hier…

…oder das Klassiker-Video des österreichischen Bundesheers aus 2010…

Ja, man kann durchaus auch mal “hart am Wind segeln” und sicher muss die Kommunikation auch nicht jedermann schmecken. Das Beispiel der Metzgerei Hack vor ein paar Jahren war ja auch dem einen oder der anderen schon zu weit draußen (mir nicht, ich fand das in Summe ziemlich gelungen)…

…aber ein bisschen mehr Niveau als Nippel, Schläuche, Rohre und Bl.. Jobs sollte es dann schon haben.

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