Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie – was verbirgt sich hinter diesem Studiengang?

Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie? Wo kann man das studieren? Was studiert man da? Was bedeutet Kulturanthropologie? Was macht man mit einem Kulturanthropologie-Studium?

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, machten wir uns Anfang des letzten Jahres auf den Weg ins stürmische Göttingen. Wir waren drei Projektmanagerinnen und jede von uns war gespannt auf das, was uns in diesem Kick-Off erwartete. Wir philosophierten auf der Zugfahrt über die möglichen Inhalte des Studiums und waren uns alle ziemlich einig:

Kulturanthropologie muss ein „verstaubter“ und historischer Studiengang sein. Nun… erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Zu unserer Überraschung stellten wir während des Kick-Off-Termins fest, dass dieser Studiengang alles andere als „staubig“ ist. Es stellte sich heraus, dass sich dieser Studiengang z.B. an der Kultur und am Alltag der Menschen orientiert und sich mit aktuellen Themen wie Popkultur, Gender und Rassismus beschäftigt. Zusätzlich spielen auch digitale Kulturen und Kommunikationsmethoden eine zentrale Rolle im Studium.

Diese neuen Erkenntnisse möchten wir auch Studieninteressierten mit auf den Weg geben – mit Hilfe einer neuen Virtuellen Studienorientierung der Universität Göttingen, die Studieninteressierte bei der Auswahl eines Studienfaches unterstützen soll.

Die Kulturanthropologie untersucht den Menschen im Verhältnis zu seiner Kultur und der Zusatz „Europäische Ethnologie“ verdeutlicht das Interesse an verschiedenen europäischen Regionen und an Prozessen der Europäisierung.

Die Vielfältigkeit der Themen in diesem Studium haben wir zu Beginn der Virtuellen Studienorientierung mit anklickbaren Fotos dargestellt. Klickt man zum Beispiel das Bild zu „Rassismus“ an, erscheint ein Beschreibungstext und es wird auf ein aktuelles Forschungsbeispiel aus dem Institut verlinkt.

Im Kapitel Studium sind zusätzlich vier Videointerviews platziert, in der eine Kulturanthropologie-Professorin und drei Kulturanthropologie-Studierende ihre persönlichen Perspektiven und Erfahrungen vorstellen.

Neben dem ersten Kapitel „Studium“ gibt es noch folgende Kapitel, die in der Virtuellen Studienorientierung näher erläutert werden:

  • Studienorganisation
  • Berufswelt
  • Anforderungen
  • Studienkultur

Im Kapitel Studienorganisation werden Studieninteressierte über Finanzierungsmöglichkeiten im Studium, über die Wichtigkeit des Zeitmanagements und über Lehr- sowie Prüfungsformen informiert. Zusätzlich können sich Studieninteressierte echte Stundenpläne von Studierenden ansehen, um ein besseres Verständnis für die Zeitplanung im Studium zu entwickeln.

„Was macht man denn mit einem Kulturanthropologie-Studium?“

Nun, dieser Frage versuchen wir im Kapitel „Berufswelt“ gerecht zu werden. Denn parallel zu den Inhalten des Studiums gestaltet sich auch die Berufswelt der Kulturanthropologinnen und Kulturanthropologen sehr vielfältig. Die folgende Übersicht zeigt einige der verschiedenen Berufsfelder der Kulturanthropologie.

Zusätzlich erhalten Studieninteressierte Einblicke in die Berufswelt und persönlichen Erfahrungen von Absolventinnen und Absolventen der Kulturanthropologie. Diese Einblicke erfolgen in Form von PDF- und Audiointerviews.

Ein weiteres wichtiges Kapitel ist das „Anforderungskapitel“. Der Nutzer wird mit sechs Erwartungsabgleichen in das Kapitel eingeführt. Ein Erwartungsabgleich hilft dem Nutzer seine ggf. falschen Erwartungshaltungen zu erkennen und regt ihn zur Selbstreflexion an. Anschließend gibt es drei unterschiedliche Fallstudien, die der Nutzer virtuell bearbeiten kann. Die drei Fallstudien stellen ein wichtiges Element der Studienorientierung dar, da es sich hierbei um eine „Realistic Study Preview“ handelt. Dies bedeutet, dass die Inhalte der Fallstudien tatsächlich relevante Inhalte des Studiums darstellen.

Nach der Bearbeitung der Fallstudie wird dem User erklärt, welche Relevanz die jeweilige Fallstudie im Studium hat und welche Voraussetzungen wichtig für ein Kulturanthropologiestudium sind. So arbeiten Kulturanthropologiestudierende mit verschiedenen Forschungsmethoden, unter anderem mit dem „kulturellen Kreislauf“.

Am Ende des Anforderungskapitels wird der Nutzer ein weiteres Mal zur Selbstreflexion angeregt. Der Nutzer hat nun die Möglichkeit, die bearbeiteten Fallstudien und die Forschungsmethoden zu reflektieren. Folgende Fragestellungen sind für eine Selbstreflexion bei der Studienentscheidung hilfreich:

Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit der „Studienkultur“ an der Philosophischen Fakultät. Vor allem die Studienkultur ist für die Kulturanthropologinnen und Kulturanthropologen von wichtiger Bedeutung. So spiegelt sich die bunte und vielfältige Studienkultur im entsprechenden Kapitel mit tollen Bildern und Impressionen wider. Zusätzlich werden das Institut und der Campus vorgestellt.

Die Virtuelle Studienorientierung gibt Studieninteressierten wichtige Einblicke in die Inhalte des Studiums und bietet eine grundlegende Orientierungshilfe bei der Studienentscheidung.

Wer nun neugierig geworden ist und sich das ganze nochmal im Detail anschauen möchte, kommt hier zur neuen Virtuellen Studienorientierung der Universität Göttingen.

Ein Gedanke zu „Kulturanthropologie/ Europäische Ethnologie – was verbirgt sich hinter diesem Studiengang?

  1. Hallo,
    es ist interessant, was sich alles hinter dem Namen eines Studiengangs verbergen kann.

    Freundliche Grüße

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