Bewerberauswahl per Astrologie! Ein Fundstück des Wahnsinns. Man fasst sich an den Kopf…

Tja, man zerbricht sich den Kopf über sowas wie “prognostische Validitäten” verschiedener Auswahlmethoden oder hinterfragt, ob denn nun Algorithmen in der Lage seien, valide auf Eignung oder Passung zu schließen

Und dabei ist es soooo einfach!

Ich dachte ich guck nicht richtig, als mir folgendes Fundstück in die Twitter-Timeline schwappte (Dank an Twitterati Florian Aigner!). Und ganz sicher bin ich mir auch immer noch nicht, ob es sich hierbei nicht doch irgendwie um ein ziemlich gut gemachtes Stück Fake-News handelt…

Da druckt also offenkundig eine Zeitung (welche weiß ich nicht) einen kurzen Bericht über eine Veranstaltung der Wirtschaftskammer Niederösterreich (eine KAMMER!!!) über die Bedeutung der

Astrologie in der Unternehmensführung und dem Personalmanagement…

Hallo? Haaaallloooo? ASTROLOGIE?

Wenn ich schon lese “Wirtschaftsastrologin”! Großartig…

Ich lass das jetzt einfach mit der Eignungsdiagnostik und dieser immer so unheimlich mühsamen Suche nach dem Beweis. Demnächst dann Seminare zu Namensanalyse, Schädeldeutung, Wünschelruten und Tarotkarten auf diesem Kanal. Wer macht mit…? ;-)

Mein Name ist Nostradamus und ich sehe was was Sie nicht sehen…

7 Gedanken zu „Bewerberauswahl per Astrologie! Ein Fundstück des Wahnsinns. Man fasst sich an den Kopf…

  1. Ich hatte früher sogar eine Bank als Kunde, die bei der Entscheidung zu einem Kandidaten gerne das Sternzeichen als Kriterium zu Rate zogen. Ich hielt das damals zunächst für einen schlechten Scherz. Musste aber erkennen, dass die das ernst meinten. In den 90ern hörte man immer wieder davon. Dann war aber Ruhe. Wie du zeigst, hört der Wahnsinn aber anscheinend nie auf.

  2. Es gibt halt nichts, was es nicht gibt. Ich musste mir mal einen einstündigen Vortrag darüber anhören, welche Rückschlüsse die Kopfform auf den Charakter von Menschen zulässt. Fazit: Menschen mit fliehender Stirn sind ungeduldig, weil das Geduldszentrum keinen Platz hat, sich zu entwickeln. Dabei hatte ich gedacht, dieser Unsinn hätte sich 1945 erledigt gehabt.

  3. Es soll ja sogar Personaler geben, die den Empfehlungen einer selbst ernannten Profilerin folgen, die die Eignung eines Kandidaten u. a. an seinem Brillengestell feststellen will. Warum also nicht auch Mondphasenrecruiting? Man glaubt nicht, was und wem Leute in ihrer Verzweiflung alles glauben
    ..

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert