Ein Blick hinter die Kulissen – das Making-of des neuen OTTO-Videos

Wir haben die letzten Monate ja immer fleißig über die Recruiting-Videos von OTTO berichtet, aber wie muss man sich so ein Videodreh denn eigentlich vorstellen?

Einen Blick hinter die Kulissen leistet das Making-of zum letzten OTTO-Video.

YouTube-Making-of-OTTO-Vide

Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und die Projektverantwortliche: Frauke Wengerowski (Referentin Personalmarketing, OTTO) und den Regisseur: Payam Parniani (Geschäftsführer, Vidilo) mit Fragen zum letzten Video und der Entstehung des Making-of´s gelöchert.

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Hallo ihr beiden, vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, um mir ein paar Fragen zu eurem letzten Projekt zu beantworten. Wie waren denn die Reaktionen nach dem Onlinestart des neuen Films?

FRAUKE: Wir sind begeistert von den ersten Resonanzen, bereits nach einem Tag hatten wir über 1.200 Klicks und auch die Bewertungen in den unterschiedlichen Social Media Kanälen fallen gut aus, das Video wurde oft geteilt und das freut uns natürlich sehr! Auch ein leichter Bewerbungsanstieg zeigt sich!

PAYAM: Und nach vier Wochen hat das Video bereits über 3000 Views, 29 “thumps up” und keinen “thumbs down”. Für YouTube Verhältnisse ist das ein super Ergebnis.

Wie ist die neue Idee entstanden?  Bzw. auch warum die Abwandlung von „Ein Tag mit…“?

FRAUKE: Im Prinzip denken wir im Personalmarketing permanent auf neuen Ideen herum. Der E-Commerce Bereich bei OTTO wächst und wir sind auf der Suche nach neuen Kollegen, die Lust haben, otto.de aktiv mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Da das Thema „Film“ ein fester Bestandteil unseres Marketing-Mix ist, war uns schnell klar, dass wir für diesen Bereich ein Video produzieren wollten.

PAYAM: Ursprünglich sollte ein neues “Ein Tag mit…” Video produziert werden, dieses Mal für den E-Commerce Bereich. Schön war, dass OTTO offen für neue Ideen war. Nach drei “Ein Tag mit…” Video war die Zeit reif für etwas neues, außerdem ist eine Konzeptidee nicht für alle Bereiche immer adaptierbar. Frauke lag es besonders am Herzen, dass wir den Spirit der vierten Etage einfangen (das ist die E-Commerce-Abteilung). Außerdem war es ihr wichtig, dass man sieht, dass bei OTTO ganz eigenständig mit innovativen Methoden und Techniken gearbeitet wird. Die wenigsten E-Commerce Unternehmen haben z.B. ein eigenes UX-Lab, das wird meistens an Agenturen ausgelagert, nicht aber bei OTTO, hier wird so gut wie alles selber gemacht.

FRAUKE: Ja, viele Gespräche, Diskussionen und Kaffees im Team und mit Payam haben dann zum aktuellen Projekt geführt :-)

Mögt ihr den Projektablauf etwas detaillierter vorstellen? Wie lange hat das Projekt z. B. insgesamt gedauert?

PAYAM: Die Inspiration für das Video entstand nachdem ich in Karos Abteilung mit Kollegen gesprochen und erstmal viele Fragen gestellt hab. Ich bin durch die 4. Etage gegangen, hab nach interessanten Dingen/Situationen gesucht und alles vorab dokumentiert. Aus den ganzen Eindrücken entstand die Idee das Video so zu gestalten wie es heute zu sehen ist. Das Storyboard haben wir vor dem Dreh zu 90% geschrieben, wir wollten noch Platz für spontane Ideen und Gelegenheiten lassen, so ist z.B. die Sache mit der Kuh und dem Gorilla spontan entstanden.

FRAUKE: Von der Idee bis zur finalen Veröffentlichung hat es 2 Monate gedauert. Wir haben am Schluss einige Feinheiten angepasst, ein paar der Ideen sind wie Payam ja gerade schon meinte, sogar an den Drehtagen und im Schnitt entstanden.

Haben sich die Protagonisten freiwillig gemeldet? Oder wie seid ihr bei der Rekrutierung vorgegangen?

FRAUKE: Wir PMler haben gute Netzwerke in unsere Fachbereiche. Ich habe mich gemeinsam mit Payam auf die Suche nach einem passenden Protagonisten gemacht, dessen Tätigkeitsfeld und Persönlichkeit zu dem gewünschten Kommunikationsziel passt.

PAYAM: Dafür haben wir zwei Interviews mit Mitarbeitern aus verschiedenen E-Commerce-Abteilungen geführt – bis wir auf Karo trafen. Nachdem uns Karo von sich und ihrer Arbeit erzählt hat, war zum einen klar, dass wir sie gerne als Protagonistin haben möchten, weil ihr Tätigkeitsfeld sehr spannend ist, und zum anderen, dass das “Ein Tag mit…” Konzept mit Karos Abteilung, dem UXD, nicht funktioniert. Wenn man verstehen möchte wie User Experience bei OTTO funktioniert, muss man gewisse Teilprozesse erklären und die finden nicht an einem Tag statt.

Learnings/Tipps aus dem Projekt?

PAYAM: Wenn man ein Projekt angehen möchte, sollte man nie mit einem festgeschriebenen Konzept starten und es stur umsetzen wollen. Zu aller erst gilt es wie ein Journalist in die Materie einzutauchen und zu schauen was es für Story-Potenziale gibt. Wenn man dann eine Idee oder eine Vorstellung von der Vision des Projekts hat, darf man mit der Konzeption beginnen.

Bei diesem Dreh haben wir noch gelernt, wie wichtig es ist Freiräume für Spontanität und neuen Ideen offen zu lassen.

FRAUKE: Genau, im Laufe des Projekts ergeben sich so viele neue Aspekte und Ideen, so dass man immer bereit sein muss, Dinge neu zu überdenken und auch verrückte Ideen zuzulassen. Agiles Projektmanagement – live & in Farbe :-)!

Das erste Mal (?) gibt es nun ein Making-Off zur Entstehung des neuen OTTO PM-Videos, wie kommt`s?

FRAUKE: Auch die Idee zum Making-of ist aus den ersten Brainstormings entstanden. Bei den vorherigen Drehs gab es immer wieder tolle oder auch skurrile Situationen, bei denen wir dachten: „Die müsste man eigentlich auch mal zeigen.“ Daher haben wir Vidilo gebeten, parallel ein Making-of zu produzieren.

Das Making-of zeigt noch mehr von der tollen Atmosphäre im E-Commerce-Bereich bei OTTO. Wir haben uns ja zwei Tage ziemlich breit gemacht bei den Kollegen, haben Büromöbel hin- und her geschoben, das Equipment aufgebaut, spontan weitere Kollegen als Statisten akquiriert, waren laut und natürlich einfach eine ganze Menge Leute, die da den normalen Arbeitsalltag durcheinandergebracht haben. Trotzdem war die Stimmung immer gut und auch spaßig. Das kommt in dem Making-of wunderbar zum Ausdruck – und oft sagt so ein Blick hinter die Kulissen mehr über die Unternehmenskultur als eine gut formulierte Stellenanzeige :-)

Frauke, was kommt dir als erstes in den Kopf, wenn du heute an den Videodreh denkst?

FRAUKE: Die Drehtage waren arbeitsreich, intensiv, fordernd und toll! Wir hatten 2 volle Drehtage, am Ende kommt ein 3½ Minuten-Film heraus, wow!

Und für mich persönlich war es sehr spannend, noch tiefer in den E-Commerce Bereich einzutauchen, noch mehr zu verstehen, wie professionell die Kollegen täglich an der Weiterentwicklung von otto.de arbeiten.

Und: wann dürfen wir denn mit dem nächsten Video rechnen? :-)

FRAUKE: Ich denke, ihr solltet fleißig unsere Facebook-Beiträge verfolgen, dann seid ihr die ersten, die unsere neuen Filme sehen werden! :-)

Und noch eine Frage an Payam: „Was antwortest du Kunden, die mit der Anfrage: “Wir würden gerne mal so ein Video wie OTTO machen” um die Ecke kommen?“

PAYAM: Ich würd mich geschmeichelt fühlen. Es ist legitim sich von guten Beispielen inspirieren zu lassen, aber ich würde herausfinden wollen was die Alleinstellungsmerkmale des jeweiligen Kunden sind. Jedes Unternehmen tickt anders. Man sollte offen für eigene Ideen sein und nicht versuchen etwas in etwas anderes rein zupressen. Es gibt 1001 Wege die Arbeitgebermarke mit Bewegtbild attraktiver zu machen.

Vielen Dank ihr zwei, für dieses spannende und informative Gespräch. Wir freuen uns auf eure nächsten Werke.

Autor: Levke 

3 Gedanken zu „Ein Blick hinter die Kulissen – das Making-of des neuen OTTO-Videos

  1. Ich finde es wirklich klasse, dass Sie sich all diese Mühe machen und die Informationen aufbereitet für uns präsentieren. Weiter so!

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