eAssessments, also internetbasierte eignungsdiagnostische Testverfahren, setzen sinnlogisch im Recruitingprozess direkt hinter der Online-Bewerbung an. Formularbasiert eingehende Bewerbungen bieten Unternehmen eine Reihe von Vorteilen, wobei vor allem die folgenden zu nennen sind:
- Möglichkeit zur datenbankgestützten Selektion,
- digitaler Workflow im Unternehmen,
- 24/7 Verfügbarkeit,
- gleichzeitige Bewerbungsbearbeitung von verschiedenen Personen und Orten
Allerdings erstrecken sich die Selektionsmöglichkeiten dabei zunächst nur die in der Bewerbung enthaltenen biografischen (Lebenslauf-)Informationen. eAssessments erweitern die Möglichkeiten der Vorauswahl, weil dadurch auch Eigenschafts- und Verhaltensmerkmale mit in die Betrachtung einfließen können. Hierbei ist es natürlich höchstgradig sinnvoll, ALLE verfügbaren Bewerberinformationen über ein zentrales System einsehen und verwenden zu können. Dieses führende System ist natürlich das Bewerber-Management-System.
Vor diesem Hintergrund hat CYQUEST Standardschnittstellen zu einer ganzen Reihe von im Markt eingesetzten Bewerber-Management-Systemen geschaffen. Zu nennen sind hier u.a. SAP eRecruiting, Oracle Peoplesoft, iGRasp (Lumesse bzw. Stepstone Solutions), Beesite (Milch&Zucker), d.vinci (Delphi HR Systems), VAGAS (VAGAS Tecnologia), Becruiter (arvato), Refline / MrTed oder el empleo (Leadersearch S.A).
Das Prinzip der Schnittstelle ist dabei in allen Fällen mehr oder weniger identisch wie folgendes Schaubild vereinfacht dargestellt verdeutlicht:
Im Bewerber-Management-System wird eine Einladungsfunktionalität implementiert, über die nach einer vorher definierten Syntax ein Zugangsschlüssel zum eAssessment erzeugt wird und dem Testteilnehmer inkl. des Links zum eAssessment per E-Mail (oder per Post) zugeschickt wird.
Mit diesem Zugangsschlüssel loggt sich der Testkandidat beim CYQUEST eAssessment ein. Hierbei ist es möglich, dass der Kandidat für CYQUEST anonym bleibt, weil lediglich geprüft wird, ob es sich um einen gültigen Kandidaten handelt, nicht um wen.
Der Kandidat durchläuft dann die eTests bei CYQUEST, wobei seine Testergebnisse in Echtzeit generiert und der Userkennung zugeordnet werden.
Nach Fertigstellung der Tests durch den Kandidaten werden dessen Ergebnisse in Form einer datenbanklesbaren Textdatei (XML) bereitgestellt und in einem definierten Zeitintervall (z.B. einmal täglich) vom Bewerber-Management-System (BMS) abgeholt. Anhand der Userkennung werden die Testergebnisse dann wiederum innerhalb des BMS den übrigen Bewerberdaten zugeordnet.
Für den Recruiter stehen dann nicht nur Lebenslaufdaten, sondern auch psychometrische Daten über den oder die Kandidaten zur Verfügung – innerhalb des gewohnten Systems. Eine mögliche Selektion könnte nun bspw. nicht nur suchen, welche Kandidaten eine Abschlussnote von 2,5 oder besser in Fach A haben und von den Hochschulen X oder Y kommten, sondern auch, wer von denen im Bereich „Problemlösekompetenz“ zu den Top25 Prozent und im Bereich „zahlengebundene Denkfähigkeit“ zu den Top10 Prozent gehört.
2 Gedanken zu „Schnittstelle zwischen CYQUEST Online-Assessment und führenden Bewerber-Management-Systemen“