test tu do bci: Neues Self-Assessment zur Studienorientierung der TU Dortmund

Das Abi ist geschafft und Interesse für Naturwissenschaften und Technik vorhanden!? Doch welcher Studiengang aus dem riesigen Angebot allein im MINT-Bereich passt am besten zu mir? Dies ist die Frage von vielen Studieninteressierten. Genau an dieser Stelle sind Online-Studienorientierungs-Assistenten eine gute Möglichkeit, die Passung zwischen bestimmten Studiengängen und der eigenen Person in Bezug auf Fähigkeiten und Begabungen, Interessen und Wünsche auszuloten.

Vor Kurzem ist der „test tu do bci“ erschienen – ein Online-Beratungsangebot der Technischen Universität Dortmund, das Studieninteressierte der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) bei der Entscheidung für das Studium unterstützt.

Das Self-Assessment ist für die Bewerbung verpflichtend; das Ergebnis, das am Ende dieses Tools erzielt wird, spielt für die Bewerbung aber keine Rolle – es zählt die reine Teilnahme.

Das Tool ist von der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der RWTH Aachen entwickelt worden, mit der Zielsetzung die Studieneignung festzustellen.

Gleich zu Beginn wird man vom Studiendekan der Fakultät BCI in einem kurzen Video freundlich willkommen geheißen.

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Danach geht direkt der Test los: verschiedenste Aufgaben aus dem MINT-Bereich gilt es zu lösen. So zum Beispiel zur Mathematik:

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Hierbei sind vielfältige Teilgebiete der Mathematik abgedeckt, allen voran die Analysis, Algebra und Geometrie. Anhand der Fragen lässt sich gut reflektieren, auf welchem Kenntnisstand man sich befindet und vor allem, ob man Interesse an solchen Fragestellungen hat. Denn dieses ist schließlich für die Bewältigung des Studiums Bio- bzw. Chemieingenieurwesen essenziell.

Das gesamte Self-Assessment dauert ungefähr 80 Minuten. Kein Zuckerschlecken, aber schließlich geht es um das wichtige Thema der Studienwahl.

Den zweiten Baustein des OSAs bildet ein Katalog aus 30 Fragen zum Fachinteresse.

Bei jeder Frage ist auf einer fünfstufigen Skala zu entscheiden, inwieweit man der jeweiligen Aussage zustimmt. Hier werden nicht nur technik- und biologie-bezogene Interessen abgefragt, sondern scheinbar mehrere Interessenbereiche bedient (offenbar angelehnt an das weit verbreitete Holland-Modell). Am Ende erhält man eine Rückmeldung darüber, welche Interessenbereiche jeweils stark ausgeprägt sind. Ebenfalls wird benannt, welche Interessenbereiche für das Studium relevant sind. Doch dazu später mehr.

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Nachdem die Fragen beantwortet wurden, darf man sich zurücklehnen und von Bild- und Ton-Material berieseln lassen. In zwei kurzen Videos berichten mehrere Absolventinnen und Absolventen der Fakultät über Inhalte des Studiums sowie relevanten Aufgaben und Fragestellungen. Besonders gut wird dabei der Unterschied zwischen den Fächern Biologie und Bioingenieurwesen sowie zwischen Chemie und Chemieingenieurwesen herausgearbeitet.

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Danach geht es direkt weiter mit Fragen zum technischen Verständnis. Das Format gleicht dem zum mathematischen Verständnis: zehn Fragen, je vier Antworten, Single Choice.

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Der vorletzte Testbaustein befasst sich mit der Frage nach der allgemeinen Studienmotivation. Schließlich steht und fällt der Studienerfolg mit der Motivation. Gut also, dass man sich hierzu hinterfragen kann.

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Darauf folgt erneut ein kurzer Einschub mit Bewegtbildmaterial. An dieser Stelle berichten Absolventinnen und Absolventen, welchen Tätigkeiten sie als Bio- bzw. Chemieingenieur nachgehen.

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Neben Fragen zu mathematischen und technischen Kompetenzen sind ebenfalls Fragen zum logischen Schlussfolgern im Self-Assessment enthalten. Diese sind in naturwissenschaftlich-technische Szenarien verpackt.

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Zur Belohnung folgt erneut ein Video mit wertvollen Informationen rund um das Thema Studium.

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Das Self-Assessment bietet eine Fülle an Aufgaben, die gleichzeitig auch gewisse Einblicke in den MINT-Bereich ermöglichen. Bei der Bearbeitung muss man aber ein wenig Durchhaltevermögen beweisen. Toll ist, dass die Aufgaben durch Videosequenzen aufgelockert werden. Durch diese erhält man weitere Informationen über Studieninhalte und Berufsperspektiven.

Ein großer Mehrwert dieses Tools ist die ausführliche Rückmeldung zu allen durchlaufenen Bausteinen. So erhält man die Rückmeldung, in welchen Bereichen man fit ist und in welchen Bereichen man noch Nachholbedarf hat. Außerdem wird erklärt, warum diese Kompetenzbereiche wichtig sind.

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In Bezug auf die eigenen Interessen wird zurückgemeldet, welche Interessenbereiche des Nutzers stark ausgeprägt sind und ob dies zum Studium Bio- oder Chemieingenieurwesen passt. Entsprechend bietet das Tool viel Raum zur Selbstreflexion.

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Insgesamt ist das Self-Assessment aus einer diagnostischen Perspektive getrieben und gibt Studieninteressierten ein breites Spektrum an Testverfahren an die Hand, um die eigene Eignung für das Studium zu überprüfen und zu reflektieren.

Die eingestreuten Videoinhalte lockern das Self-Assessment etwas auf, wenngleich diese Einblick gebende Komponente für unseren Geschmack etwas mehr Platz einnehmen dürfte. Die Ergebnisse aus den Testverfahren werden abschließend ausführlich erläutert und bieten damit eine gute Unterstützung zur Reflexion der eigenen Studienwahl.

Neugierig geworden? Zum Ausprobieren des Self-Assessments der TU Dortmund geht es hier entlang.

(Dieser Beitrag ist gemeinsam mit unserem Praktikanten Thomas Haskamp entstanden)

Ein Gedanke zu „test tu do bci: Neues Self-Assessment zur Studienorientierung der TU Dortmund

  1. Guten Tag,
    ich möchte mich an der TU Dortmund für den Studiengang Bioingenieurwesen bewerben. Da ich dafür nun den Self-assessment Test durchführen muss, stellt sich mir die Frage:
    Kann ich den Test insgesamt nur einmal absolvieren (ähnlich wie den Medizinertest) und hat das Ergebnis wahrlich keinen Einfluss auf die spätere Bewerbung?

    Mit freundlichen Grüßen,
    Clara Wedemeyer

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