PrepLounge bereitet durch interaktive Cases auf Auswahlprozess in Unternehmensberatungen vor

Wie man sich vorstellen kann, bekommen wir beinahe täglich Anfragen, ob wir nicht Lust und Interesse haben, über dies das und jenes im Recrutainment Blog zu berichten (von zahlreichen Anfragen zum Linktausch ganz zu schweigen). Wir schauen uns diese Angebote jeweils an und entscheiden dann immer individuell, ob es uns einen Beitrag wert ist. Sowohl aus Platz- und Kapazitäts- vor allem aber aus inhaltlichen Gründen ist dies in den allermeisten Fällen nicht der Fall.

Es gibt aber eben auch Ausnahmen. Vor kurzem bekamen wir eine entsprechende Anfrage von der Firma PrepLounge aus Köln, die ich bis dahin noch nicht kannte. PrepLounge ist soz. im Dunstkreis der überaus umtriebigen studentischen Unternehmensberatung OSCAR in Köln entstanden und – fast hätte ich es geahnt – mit Squeaker.net-Gründer Stefan Menden zeichnet auch ein guter alter Bekannter der e-Recruiting-Szene als Co-GF mit für PrepLounge verantwortlich…

preplounge_LogoGanz grob gesagt geht es bei PrepLounge darum, sich im Web mittels interaktiver Fallstudien gezielt auf den typischen „Case-basierten“ Auswahlprozess in Unternehmensberatungen vorzubereiten.

Das PrepLounge Konzept hat mich aufgrund seines offensichtlichen inhaltlichen Nutzens, vor allem aber auch aufgrund der gelungenen interaktiven (beinahe „recrutainigen“) Form, überzeugt, weshalb ich Daniel Schmitz, Mitgründer von PrepLounge angeboten habe, einen kleinen Gastbeitrag bei uns zu veröffentlichen.

Also Daniel, ab geht er…

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Über 700 000 Hochschulabsolventen bewerben sich jährlich weltweit bei den großen Unternehmensberatungen. Doch um ein Praktikum oder eine Anstellung zu bekommen, müssen erst aufwendige Auswahlverfahren durchlaufen werden und nur die Bewerber mit den besten Ergebnissen haben eine Chance, eingestellt zu werden. Die Möglichkeiten sich im Netz auf diese äußerst anspruchsvollen Selektionsprozesse vorzubereiten sind vielfältig.

Warum Cases?

Das Herz des Auswahlverfahrens bei Strategieberatungen ist das Case Interview. Dabei werden insbesondere das Fachwissen und die analytischen Fähigkeiten des Bewerbers getestet. Dieser wird dazu mit einer betriebswirtschaftlichen Ausgangssituation eines Unternehmens konfrontiert, die er durch strukturiertes Vorgehen lösen und für die er anschließend eine Handlungsempfehlung aussprechen soll. Die Cases spiegeln reale, jedoch simplifizierte, Herausforderungen, denen sich ein Unternehmensberater täglich stellen muss, am besten wider.

Die zu beurteilenden Situationen sind mannigfaltig und unterscheiden sich in fachlichen Fokussierungen, sowie Branchen und Schwierigkeitsgraden. Sie reichen von klassischen Cases zu Marktgrößen “Wie viele Tankstellen gibt es in Paris?” bis hin zu spezifischen Problemen von Unternehmen, in denen Kunden segmentiert werden müssen oder logistische Alternativen miteinander verglichen werden sollen.

Es ist zu beobachten, dass immer mehr Konzerne auch außerhalb der Strategieberatung Case Interviews für ihre Branche in die klassischen Job Interviews integrieren.

Übung macht den Meister

Nur die besten Bewerber werden überhaupt zu einem solchen Case Interview bei den Top-Beratungen eingeladen, von denen ungefähr 20% im Anschluss an mehrere Interviews ein Jobangebot erhalten. Um nicht zu den 80% zu gehören, die ohne Jobangebot nach Hause gehen, gibt es eine simple Formel: Üben, üben, üben. Fernando Martinelli, Gründer und Geschäftsführer von PrepLounge empfiehlt, dass jeder Kandidat im Vorfeld mindestens 30 Cases üben sollte, um im Bewerbungsgespräch seine beste Performance zeigen zu können. Denn obwohl in jedem Unternehmen verschiedene Cases gelöst werden müssen, ähneln sich die Methoden, die zur Lösung führen, in den meisten Fällen. Wichtig ist, sich nicht durch den Interview-Stil des Gegenübers verunsichern zu lassen, sondern gekonnt gängige Frameworks an die jeweilige Situation anzupassen. Und das kann man trainieren.

Bessere Performance durch Simulation

Neben der Nervosität im Bewerbungsgespräch um seinen Traumjob zu kämpfen, verschlechtert sich die Performance der Kandidaten im Gespräch vor allem durch ihre Unsicherheit im Umgang mit der neuen Situation. Bücher, Foren und Casehefte geben dem Bewerber zwar fachliche Einblicke und machen ihn vertraut mit dem Lösen von Cases, jedoch können damit unerwartet auftretende Entscheidungssituationen mit neuen Informationen nicht trainiert werden. Durch die Simulation von Interviews mit anderen Bewerbern oder gar mit erfahrenen Consultants, können neben fachlichen Kenntnissen insbesondere das Verhalten bei nicht vorhersehbaren Ereignissen verbessert werden.

Unternehmen profitieren von gut vorbereiteten Kandidaten

Meeting Room

Unsere Idee ist es, mit PrepLounge eine Plattform anzubieten, die den Bewerber durch den kompletten Case Interview Vorbereitungsprozess führt und alle Komponenten – Cases, Übungspartner, Feedback und Experten – miteinander verbindet. Nicht nur die User profitieren von dem Rundum-Sorglos-Paket, sondern auch der potenzielle zukünftige Arbeitgeber, der die beste Performance des Kandidaten sehen kann. Wenn Bewerber PrepLounge nutzen, können nervositätsbedingte Verzerrungen der Leitung in den Case Interviews beseitigt werden und nur noch die besten Bewerber erhalten ein Angebot.

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