Employer Branding für Unternehmen immer wichtiger

Employer_Branding_StrategieEs sollte angesichts der sich abzeichnenden demografischen Entwicklung eigentlich keine wirklich besondere Meldung mehr sein, aber es kann auch nicht oft genug bestätigt werden: Laut der PR-Umfrage “Employer Branding – wo stehen Unternehmen in Deutschland?” der PR-Agentur Fink & Fuchs gewinnt Aufbau starker Arbeitgebermarken gewinnt trotz Wirtschaftskrise angesichts von Fachkräftemangel und demografischem Wandel bei Unternehmen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. 

Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung, an der insgesamt 63 PR-, HR- und Marketing-Experten sowie Geschäftsführer aus Unternehmen in Deutschland teilnahmen (etwa die Hälfte der Befragten kam aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern):

  • Der Aufbau einer Arbeitgebermarke wird von mehr als 90 Prozent der Teilnehmer als wichtig bis sehr wichtig eingestuft. 36 Prozent haben eine Employer Branding-Strategie definiert.
  • Bei den Unternehmen, die eine Employer Branding Strategie umsetzen, ist die Stärkung der Unternehmensbekanntheit oberstes Ziel. An zweiter Stelle steht der Wunsch, die Qualität der Bewerbungen zu erhöhen.
  • Die Zuständigkeit für die Darstellung als attraktiver Arbeitgeber wird meistens bei der Abteilung Human Resources gesehen.
  • Der Unternehmensbereich Human Resources ist mit Quantität und Qualität der eingehenden Bewerbungen am zufriedensten. PR und vor allem Marketing gaben kritischere Beurteilungen ab oder konnten zu dieser Frage keine klaren Angaben machen.
  • Spezialisierte Fachkräfte gelten als die begehrteste Zielgruppe bei Recruiting-Aktivitäten, gefolgt von Hochschulabsolventen.
  • Medienarbeit, Hochschulkooperationen in Verbindung mit Personalanzeigen und einem Karrierebereich auf der Unternehmenswebsite sind die meist genutzten Maßnahmen für eine verbesserte Wahrnehmung als Arbeitgebermarke.
  • Das Web 2.0 hält langsam Einzug in das Recruiting-Portfolio. Hierbei werden Aktivitäten in Social Networks eher eingesetzt als der Aufbau eigener Plattformen wie Blogs, Chats oder Foren.
  • Knapp zwei Drittel der Unternehmen nehmen bereits an Arbeitgeber-Rankings wie „Great Place to Work“ teil oder planen dies zu tun.

Die Autoren räumen zwar selber ein, dass aufgrund der geringen Anzahl an befragten Personen sicherlich keine Repräsentativität gewährleistet sein kann, betonen aber die Aussagekraft der Befragung im Sinne eines Stimmungsbilds. Diese Einschätzung ist sicherlich zu teilen.

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