Wenn der Avatar das Job-Interview führt… Und zwar der Avatar des Bewerbers…

Beinahe 10 Jahre ist es her, da habe ich in einem Blogartikel das Szenario beschrieben, dass irgendwann Bot (des Unternehmens) und Bot (des Bewerbers) untereinander aushandeln, ob eine Person einen Job bekommt oder nicht…

Den Gedanken des daraus resultierenden “Rattenrennens” habe ich dann immer mal wieder und mit Beispielen versehen hier im Blog weiter gedacht.

Und heute gibt es dazu mal wieder etwas neues.

Gepostet hat dies vor ein paar Tagen Aidan Cramer, CEO des KI Unternehmens AiApply auf seinem LinkedIn Account.

Spooky, oder? Hättet Ihr erkannt, dass sich der Personaler (links) hier live mit einem Avatar (rechts) unterhält? Wahrscheinlich nicht.

Jetzt muss man natürlich dazu sagen, dass Aidan als CEO des Anbieters hinter der Technologie natürlich ein beträchtliches Interesse daran hat, die Leistungsfähigkeit seiner Software zu demonstrieren. Und – auch das gehört ja leider zu dem hier beschriebenen Problem – keiner kann auf Basis dieses Videos sagen, ob es nicht auch wieder Fake ist, es sich also auch bei der Person rechts nicht doch um einen realen Menschen gehandelt hat.

Ich würde aber ehrlich gesagt deutlich dazu tendieren, sowohl das Material als auch den Case für real zu halten.

Man mag sich gar nicht ausmalen, was da für ein betrügerisches Potenzial im Hinblick auf Enkel- oder CEO-Tricks drin steckt. Da sind die “nicht mehr echten” Bewerberinnen und Bewerbern noch das kleinere Problem… 🤔

Vermutlich wird es irgendeine Form des “Wasserzeichen-Schutzes” oder eine Form der Live-2FA geben müssen…

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