Auch wenn der Strom an Beiträgen für die Blogparade zur Berufsorientierung so langsam nachlässt – es sind übrigens bislang über 40 (!) geworden – ist das Thema an sich nach wie vor hochaktuell und fördert vor allem immer wieder neue Sichtweisen und Perspektiven zu Tage.
Auf der Recruiting2015 vor drei Wochen hatten wir einen ganzen Saal voller Leute da, die hierzu etwas zu sagen haben, so dass wir uns gedacht haben, diese Gelegenheit dürfen wir uns nicht entgehen lassen.
Wir haben daher kurzerhand einige davon in das improvisierte Filmstudio entführt und vor die Kamera gesetzt.
So auch Ali Mahlodji, Gründer der Plattform Whatchado. Vor ein paar Jahren noch vollkommen unbekannt hat sich Whatchado zu einem, ja man kann schon fast sagen, „Star“ der einschlägigen HR-Szene entwickelt. Und das obwohl die Plattform an sich selber zunächst einmal eigentlich gar keine reine HR-Sache ist. Vielmehr bieten die inzwischen knapp 2500 auf der Seite angebotenen Videos erst einmal „nur“ einen unglaublich unfangreichen Fundus individueller Lebensgeschichten, weshalb sich die Wiener oft auch als
Handbuch der Lebensgeschichten
bezeichnen.
Warum sich Whatchado aber dennoch so gut für HR-Aufgabenstellungen eignet, liegt daran, dass sich in diesen Tausenden von verschiedenen Lebenswegen jede Menge Antworten auf die folgenden Fragen finden lassen:
Was will ich (beruflich) machen?
Was (für ein Beruf) könnte zu mir passen?
Bei welchem Unternehmen könnte ich (beruflich) glücklich werden?
Womit wir also 1:1 bei der Berufsorientierung sowie den eng damit zusammenhängenden Thematiken Employer Branding und Matching wären.
Und hierzu haben wir Ali dann natürlich auch entsprechend befragt… Ali, leg los!
Welche Bedeutung hat für dich Orientierung?
Was kann man beim Thema Berufsorientierung verbessern?
Was mir hieran besonders gut gefällt ist der von Ali geforderte Paradigmenwechsel. Begreifen wir Orientierung – auch die berufliche – endlich als das, was sie ist: Eine hochindividuelle Angelegenheit, die immer beim einzelnen Menschen und dessen Interessen, Neigungen und Präferenzen ansetzen muss und nicht ausgehend von den Schubladen der Berufsbilder her gedacht werden kann.
Wir predigen das ja schon lange und haben in den letzten 15 Jahren deutlich über 100 Orientierungstests, Matcher, Profiler, Self-Assessments, Simulationen, virtuelle 10-Praktika und Recruiting Games gebaut – allesamt mit der Idee, Hilfestellungen zu bieten bei der Frage:
Was ist eigentlich der richtige (berufliche) Weg für mich?
Ach ja, wer die ersten Beiträge der Reihe „CYQUEST Talks“ sehen möchte, der findet hier die von Gero Hesse und hier die von Sylvia Knecht.
Wir haben bei Youtube übrigens auch eine entsprechende Playlist angelegt, die aktuell sechs Filme umfasst und über die nächsten Wochen dann sukzessive erweitert wird.
Stay tuned!
2 Gedanken zu „CYQUEST Talks – Whatchado-Gründer Ali Mahlodji im Videointerview: `Weg von der Schubladendenke, Berufsorientierung ist hochindividuell!´“