Im Sommer letzten Jahres hat BMW ja mit seinem „BMW Praktikum Rap-Video“ für eine muntere Diskussion in der Suppe gesorgt. Die Meinungen darüber gingen durchaus auseinander und reichten von „eher wohlwollend“ (ja, das kann Henner auch ;-)) bis „geht gar nicht“ (Wollmilchsau). Jetzt ist mir vor ein paar Tagen ein in eine ähnliche Richtung gehendes Video von EDEKA in die Hände gefallen.
Bei dem Video „Praktikum bei EDEKA“ handelt es sich um ein Kreativprojekt der Azubis bei EDEKA Kaufmann Schuler in der Nähe von Fürth, das im Rahmen der Ausbildung produziert wurde. Die Auszubildenden sind bei der Erstellung von „Geh deinen Weg – EDEKA Song“ sowohl von Herrn Schuler als auch von der EDEKA Regionalgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen unterstützt worden.
Hmm, naja. Ich möchte an dieser Stelle eigentlich keine wirkliche Wertung vornehmen, dazu kann sich jeder Betrachter seine Meinung selber bilden. Ich kann mir nur nicht helfen, ich hatte beim Ansehen eine durchgehend sehr ausgeprägte „Fremdscham“ – einen Eindruck, den ich offenbar mit der Mehrheit der Betrachter teile (gut 60% dislikes bei Youtube). Und auch finde ich leider im ganzen Video kein wirkliches Argument, warum denn nun ein Praktikum bei EDEKA nicht uncool sein soll. Auf der anderen Seite ist derartiges Engagement natürlich grundsätzlich immer erst einmal begrüßenswert (auch wenn der Output nachher eher „geht so“ ist…) und die virale Verbreitung kann insbesondere durch ein gerüttet Maß an Peinlichkeit natürlich stark erhöht werden. Das EDEKA Video (wohlgemerkt EINES EDEKA-Händlers…) bringt es inzwischen auf satte 255.000 Aufrufe bei Youtube, was wirklich substantiell ist.
Hier also das Corpus delicti. Ein jeder bilde sich seine Meinung…
Sehr schön :)
Auch wenn das Resultat eher etwas fragwürdig ist, so finde ich doch die Bereitschaft des Managements ein derartiges Projekt durchzuführen sehr lobenswert. Ein, in meinen Augen, „besser“ gelungenes Beispiel bietet der regionale (Jugend-)Radiosender Fritz:
http://www.youtube.com/watch?v=It_IELNJA-c
Beste Grüße
Tibor
888.000 Aufrufe bei YouTube – das ist doch worum es geht. Ulkig – aber zielführend finde ich. Produktionstechnisch hätte man sicher einiges besser machen können…