Was ist eigentlich alles ´E-Recruiting´? Wie das Internet peu à peu eine Stufe der Personalgewinnung nach der anderen übernimmt

Gestern Nachmittag war ich auf einer Veranstaltung von XING, konkreter der zweiten Ausgabe des Formats “Spielraum Talk”. Dieses Mal diskutierten XING-Gründer Lars Hinrichs und FDP-Chef Christian Lindner über die Frage, wie es in Deutschland eigentlich um die Gründerkultur beschaffen ist und ob wir nicht insgesamt einen Mentalitätswandel brauchen, gegenüber dem Unternehmertum im Allgemeinen aber auch bzgl. des Umgangs mit “Scheitern” im Speziellen…

Sehr spannende Frage.

Wer sich ein wenig mit der Geschichte des Unternehmens CYQUEST auskennt, weiß dass diese Frage für uns auch eine sehr persönliche ist.

Lars meinte während der Veranstaltung, er hätte XING 2003 “mitten im nuklearen Winter des Internets gegründet”, kurz nach dem Platzen der New Economy. Und auch wenn wir CYQUEST zwar bereits 1998 starteten, also zur bzw. kurz vor der Hochzeit der Dotcom-Euphorie kann ich mich an diesen “nuklearen Winter” immer noch sehr gut erinnern (von wegen “das Internet wird sich nicht durchsetzen, das ist ja jetzt klar…” und so).

Konkret war es bei uns so, dass wir nach drei Jahren Achterbahnfahrt Anfang 2002 CYQUEST im Prinzip noch einmal komplett neustarteten.

Weshalb erzähle ich das?

Nun, wir haben 2002 angefangen unser Geschäftsmodell konsequent auf den Bereich E-Recruiting auszurichten, indem wir die vorher schon angelegten Ansätze (also Karrierejagd durchs Netz und Co.) sukzessive zu marktkonformen Online-Assessment- und später dann Self-Assessment- sowie Berufs- und Studienorientierungs-Lösungen ausbauten.

D.h. wir beschäftigen uns inzwischen seit (im weiteren Sinne) 16, (im engeren Sinne) 13 Jahren intensiv mit dem Thema der nennen wir es mal “digitalen Personalgewinnung”.

Spätestens mit dem Start des Recrutainment-Blogs Anfang 2007 (hey, dieser wird in zwei Wochen Acht!!!) setzte dann der Effekt ein, dass der Blick auch immer weiter über den eigenen Tellerrand (also unser eigenes Produktportfolio) hinausging und wir uns eine Stimme auch in angrenzenden Bereichen rund um die Personalgewinnung verschafften – eine Stimme, die übrigens inzwischen von rund 20000 Lesern monatlich gehört wird.

Ende des letzten Jahres fragte mich jemand auf einer Veranstaltung

“Was ist eigentlich alles E-Recruiting?”

Das klang für mich im ersten Moment eher banal, aber die Frage hallte dann doch länger im Kopf nach. Und banal ist sie schon mal gar nicht. Denn es ist nicht nur ziemlich erstaunlich, wie viele ehemals vollkommen analoge Schritte der Personalgewinnung inzwischen entweder digitalisiert sind oder maßgeblich digital unterstützt werden, sondern es ist auch sehr spannend zu beobachten, wie diese Entwicklung unaufhaltsam weitergeht.

Ich habe die Frage daher einmal zum Anlass genommen, einen Artikel darüber zu schreiben, wie eigentlich die E-Recruiting-Wertschöpfungskette aktuell aussieht…

Die-E-Recruiting-Wertschöpfungskette

…vor allem aber auch, wie der einen aktuell von allen Seiten anspringende Megatrend “Matching” dafür sorgen wird, dass dem Schaufelradbagger E-Recruiting immer weitere analoge Dörfer zum Opfer fallen werden. Nein nein, die Reise wird bei Online-Video-Interviews noch lange nicht zu Ende sein…

Den vollständigen Artikel “Die E-Recruiting-Wertschöpfungskette – Wie das Internet sich Stück für Stück Stufen der Personalgewinnung einverleibt” findet Ihr im Blog von GermanPersonnel, für den ich ab und an Gastbeiträge schreibe.

Also, viel Spaß bei ein wenig Zeitreise und aktueller Bestandsaufnahme…

Ein Gedanke zu „Was ist eigentlich alles ´E-Recruiting´? Wie das Internet peu à peu eine Stufe der Personalgewinnung nach der anderen übernimmt

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