Teilnehmen! Recruiter Summer Academy mit Schwerpunktthema Data Driven Recruiting. Dabei spannendes Experiment: Gibt es “typische Recruiter-Kultur”?

Woran merkt man, dass wir inzwischen 2016 haben und nicht mehr in den 90ern des letzten Jahrhunderts hängen? Hä?

Na, weil die Abkürzung DDR inzwischen nicht mehr für einen letztlich gescheiterten sozialistischen Feldversuch steht, sondern für

Data Driven Recruiting

Okay, mäßig witzig, aber ein wenig wahrer Kern ist da schon dran. DDR steht wenn man so will erstmals seit langem wieder für Zukunft und nicht Vergangenheit…

Denn: Die Frage, OB Daten in der Zukunft eine (wichtige) Rolle in der Personalgewinnung spielen werden, dürfte inzwischen eigentlich nicht mehr diskutabel sein. Die Frage des WIE hingegen dürfte eine DER Zukunftsfragen im HR überhaupt sein. Von daher beschäftigt uns das Thema Daten, ob nun als Smart Data (“Matching…“) oder Big Data hier im Blog ja auch andauernd.

Andere aber auch.

RSA_DDR

Deshalb hat das Institute for Competitive Recruiting (ICR) von Wolfgang Brickwedde nun zur Recruiter Summer Academy eingeladen und diese unter das Leitthema Data Driven Recruiting gestellt.

Was ist die Recruiter Summer Academy?

Hierbei handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe von Webinaren, die alle in der KW 32, vom 8. bis 12. August stattfinden.

Jeder der fünf Tage steht dabei unter einem Schwerpunktthema:

Das Tagesprogramm setzt sich dabei dann immer aus 30 bis 60-minütigen Vortrags- oder Diskussionsslots zusammen, wobei – um nur ein paar Beispiele rauszupicken – z.B. Marco Kainhuber (GF von GermanPersonnel) erläutern wird, was eigentlich Programmatic Advertising ist und warum man zukünftig keine Personalanzeigenschaltungs-Agenturen mehr braucht, Steffen Matheis von Talentwunder erklärt, wie datenbasiertes Active Sourcing jenseits von XING und LinkedIn funktioniert oder Madeline Gremme von VONQ aufzeigt, wie man aus über 1000 Medienkanälen den richtigen für die eigene Stellenanzeige findet. Oder schon mal was von Predictive Job Advertising gehört? Auch dazu gibt die RSA Antworten…

Für das genau Programm einfach auf die oben stehenden Links klicken.

Das ganze ist kostenfrei und die Teilnahme erfolgt bequem vom eigenen Rechner aus über edudip. Inzwischen haben sich mehr als 600 Teilnehmer für die RSA angemeldet, 500 passen pro Webinar in den Hörsaal…

Gibt es eigentlich so etwas wie eine typische “Recruiter- oder Personaler-Kultur?”

Ich möchte einen Vortragsslot dabei hier noch einmal besonders hervorheben. Zum einen natürlich weil es darin um die spannende Frage geht, ob und wenn ja wie man Unternehmenskultur und Cultural Fit messen (und damit möglicherweise für datenbasiertes Recruiting nutzen) kann. Zum anderen aber auch, weil im Rahmen dieses Vortrags ein ganz spannendes Live-Experiment durchgeführt wird…

Am 9.8., von 14.40 bis 15.30 Uhr heißt das Thema…

Cultural Fit in der Praxis: Wie uns Algorithmen bei der Suche nach passenden Mitarbeitern helfen

…vorgetragen von Stefan Reiser, bei der RWE-Tochter Lechwerke AG für Employer Branding und HR Controlling zuständig.

Den Cultural Fit zu bestimmen ist seit jeher keine einfache Übung. In der Auswahlsituation helfen hier bislang oft nur Menschenkenntnis und Bauchgefühl. Die Lechwerke AG geht hier einen neuen Weg: Mit Hilfe einer innovativen Lösung werden wissenschaftlich fundiert Unternehmenskultur sowie kulturelle Präferenzen der Kandidaten gemessen. Dadurch ermöglicht man (potentiellen) Bewerbern schon vor der Bewerbung die Bestimmung des individuellen Cultural Fit zu den Lechwerken als potenziellen Arbeitgeber.

Im Webinar werden Erkenntnisse aus den ersten Monaten Praxiseinsatz geteilt.

Vor allem aber können alle Teilnehmer das eingesetzte Messverfahren (den sog. “Kulturmatcher“) selber einmal ausprobieren und so zu einer Messung der eigenen Wunsch-Unternehmenskultur bzw. einem Profil der unternehmenskulturellen Vorstellungen kommen (Dauer ca. 12-15 Minuten).

Screenshot_Kulturmatcher_Profil

Das ist individuell schon mal sehr aufschlussreich. Aber es dient hier zudem noch einem sehr interessanten Experiment. Die bei der Erhebung generierten Daten (die NICHT individuell einzelnen Personen zugeordnet werden können), werden im Nachgang ausgewertet, um – ergebnisoffen – die Frage zu beantworten, ob es quasi eine Art

allgemeine Recruiter-Wunsch-Unternehmenskultur

gibt.

D.h. alle Einzelbefunde werden soz. aggregiert und geschaut, wie die unternehmenskulturellen Wünsche der Teilnehmer a. insgesamt ausgeprägt sind und b. wie homogen diese sind. Bei mehreren Hundert Teilnehmern, die gemäß der Teilnehmerschaft der Recruiter Summer Academy mehr oder weniger alle aus dem HR-, bzw. konkreter Recruitingumfeld kommen, sollte sich schon ein aussagekräftiges Bild hinsichtlich der unternehmenskulturellen Wünsche dieser Gruppe ergeben.

Dieses Gesamtergebnis wird im Nachgang dann über das ICR an alle Teilnehmer kommuniziert, so dass jeder Teilnehmer, der mitgemacht hat, abgleichen kann, wie sie/er im Vergleich zu dem allgemeinen Profil steht. Alle Teilnehmer sollten sich daher ihr persönliches Ergebnis direkt nach der Durchführung speichern, am besten in Form eines Screenshots.

Ich denke über die Ergebnisse dieses Experiments werden wir hier im Recrutainment Blog dann sicher im Nachgang auch berichten. Vielleicht bringt Stefan selber das dann ja auch nochmal in Blogform für den Personalblogger

Also, nochmal in Kurzform:

  • Hier am besten umgehend zur RSA anmelden.
  • Fleißig an den Webinaren teilnehmen, auf jeden Fall aber am 9.8. um 14.40 Uhr einwählen (und rechtzeitig kommen, denn es passen nur 500 Teilnehmer zur Zeit rein…).
  • Während Stefans Vortrag, spätestens direkt danach (oder jetzt schon) den Kulturmatcher selber einmal über diesen Link absolvieren.
  • Am Ende des Tests das persönliche Kulturprofil per Screenshot speichern.
  • Nach der RSA das persönliche Kulturprofil mit dem Gesamtprofil aller Teilnehmer vergleichen.

Ich bin sehr gespannt, wie das Experiment ausgeht…

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