21st Century Assessment

Durch Zufall bin ich heute auf einen sehr interessanten Post auf dem Educational Origami Blog (http://edorigami.edublogs.org/2008/07/17/21st-century-assessment-2/) aufmerksam geworden.

Unter der Überschrift “21st Century Assessment” wird dort beschrieben, dass Assessment in der Ausbildung traditionell in Form von Prüfungen auftrat. Dieses Verständnis reicht heute allerdings nicht mehr aus, da es den Gedanken des Lehrens und Lernens des 21. Jahrhunderts nicht widerspiegelt.

21st Century Assessments should (therefore…) be focused on both the learning process and the assessment outcome.

Hierbei wird also deutlich der Aspekt betont, dass Assessment – ob im universitären Prüfungskontext wie auch Recruitingkontext bei Unternehmen – immer ein zweiseitiger Prozess ist.

Selbstverständlich geht es beim Assessment um das Prüfen des Kandidaten im Sinne der Fremdtestung. Aber ebenso selbstverständlich geht auch darum, dass der Kandidat sich selber prüft (Self-Assessment) und auch darum, dass er informiert wird und etwas lernt.

Es ist ein zentrales Merkmal der von CYQUEST realisierten Auswahlverfahren, dass hiermit nicht nur eine Testung der Kandidaten ermöglicht wird, sondern dass diese über eine hochwertige Gestaltung gleichzeitig Einblicke in die Arbeitswelten und die Kultur des jeweiligen Unternehmens oder der jeweiligen Hochschule geben. Hierbei lernen die Teilnehmer z.B. reale Mitarbeiter kennen, sehen und erleben typische Arbeitsumfelder und es werden sublim wichtige Personalmarketingbotschaften wie Diversity oder Dresscodes vermittelt.

Die Bewerber haben so nicht das Gefühl, „unter die Lupe genommen zu werden“, sondern dafür im Gegenzug auch eine ganze Menge bekommen zu haben. Dies geht lt. Aussagen der mit den Systemen arbeitenden Personaler der CYQUEST Kunden teilweise soweit, dass allein durch den Test und das bspw. darin erfolgende „virtuelle Kennenlernen“ von möglichen späteren Kollegen eine erste emotionale Bindung zum Unternehmen erfolgt. Selbst Kandidaten, denen aufgrund der Testergebnisse dann abgesagt wird, erleben diese Absage i.d.R. nicht mehr als „negative Marketingbotschaft“, weil sie das Gefühl haben, trotzdem weiter gekommen zu sein. Dies gilt im Speziellen, wenn die Absage noch mit einem Feedback oder dem Angebot zu einem (persönlichen) Feedback kombiniert wird.

Der Begriff 21st Century Assessment ist mir bis dato noch nicht begegnet, aber in der hier verwendeten Interpretation finde ich ihn eigentlich sehr passend.

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