Wie suchen Schüler eigentlich nach Lehrstellen bzw. Ausbildungsplätzen und passenden Unternehmen?

Es sind Fragen wie diese, die viele Personaler, insb. solche, die sich mit Fragen der Nachwuchsgewinnung beschäftigen, momentan umtreiben.

Schule_Undnu

Es wird viel über die Frage philosophiert, wie sie (“sie”…) denn nun so ticken, die Generationen Y und Z. Arbeiten nur noch für Sinn, Geld ist egal…? Oder doch vor allem auf Sicherheit bedacht und sich räumlich nach Möglichkeit nicht allzu weit vom Elternhaus/Wohnort entfernen…? Bewerbung nur noch über das Smartphone oder eben gerade nicht, sondern am liebsten noch auf Papier…?

Klar, wenn man mit der Aufgabe betraut ist, Nachwuchs zu gewinnen, dann ist es nicht nur hilfreich, sondern zwingend erforderlich, die Zielgruppe(n) auch ein wenig zu verstehen. Es bringt ja nichts, eine Facebook-Karriereseite aufzumachen, weil man stereotyp der Meinung ist, dass “die jungen Menschen alle da” seien. Nein, die Lebenswelten der Zielgruppen sollte man schon so gut durchdrungen haben, dass man seine Maßnahmen auch sinnvoll darauf abstimmen kann.

Vor ein paar Tagen lief mir beispielsweise der sehr schöne Artikel

“Facebook ist für mich gestorben.” Wie ein 14-Jähriger die Social Media Welt sieht

über den Weg. Darin schilderte der 14-jährige Schüler Robert Campe, zur Zeit Schülerpraktikant bei MEEDIA, welche Apps er aktuell nutzt und für welche Zwecke. Das Spannende daran: Da sind Apps und Soziale Netzwerke bei, von denen die allermeisten Personaler sicherlich noch nie gehört haben (oder kennt Ihr PHHHOTO…?).

Von daher mein dringendes Plädoyer, liebe Personaler, liebe Azubimarketing-Verantwortlichen. Versucht die Zielgruppe – und zwar konkret EURE, denn Schüler ist natürlich nicht gleich Schüler – zu verstehen. Stereotypen helfen nicht weiter.

Die einzige Methode, mit der das gelingen kann ist “Empirie”. Und das heißt entweder “Beobachtung” und/oder “Befragung”. An ersterem führt sicherlich kein Weg vorbei, d.h. man sollte den direkten Kontakt zur Zielgruppe suchen und den Dialog entsprechend pflegen. Aber auch aus der Ecke “Befragungen” gibt es immer wieder sehr gute Befunde.

Eine dieser Untersuchungen ist die sog. Schülerbefragung, die die STRIMGROUP jedes Jahr in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchführt. Diese richtet sich an Schüler und klopft dabei sukzessive die – aus Sicht der Azubigewinnung – wichtigsten Fragen systematisch ab, z.B.:

  • Was ist Schülern bei der Auswahl ihres Ausbildungsplatzes wichtig?
  • Welche Informationsquellen werden genutzt?
  • Welche Erwartungen haben Schüler an ihren zukünftigen Arbeitsplatz und Arbeitgeber?
  • Wofür werden welche Medien und/oder Geräte (Smartphone, Tablet, PC…) genutzt?
  • Was soll eine Karrierewebsite bieten, um als hilfreich wahrgenommen zu werden?
  • etc.

Schülerbefragung_Informationsquellen

Schülerbefragung_Mediennutzung

Schülerbefragung_Arbeitsplatz

Die Ergebnisse münden letztlich in einem besseren Verständnis der Zielgruppe Schüler – ich habe mit STRIM-CEO Volker Mayer im letzten Sommer ein Interview hier im Blog veröffentlicht, in denen er auf ausgewählte Kernergebnisse der 2015er-Befragung einging -, aber die Ergebnisse bieten Unternehmen auch die Möglichkeit, sich selber zu benchmarken und mit anderen zu vergleichen.

Mitmachen (lassen)…!

Am Ende des Tages sind aber alle Befragungen nur so gut, wie die Daten, die hineingehen.

Von daher möchte ich gern zur Teilnahme an der Befragung aufrufen beziehungsweise – da dieser Blog sich ja eher an HR´ler richtet und weniger an Schüler direkt – dafür werben, dass Ihr liebe Personaler die Befragung über Eure Kanäle an Schüler bzw. Auszubildende weiterleitet.

Den Schülern winken dabei Sachpreise, den Personalern eine besseres Verständnis der “jungen Leute…”…

Über den folgenden Link gelangt man zu der Schülerbefragung 2016:

2 Gedanken zu „Wie suchen Schüler eigentlich nach Lehrstellen bzw. Ausbildungsplätzen und passenden Unternehmen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert