War früher mehr Lametta…? CYQUEST und der Recrutainment Blog wünschen Frohe Weihnachten!

Früher war mehr Lametta!

Dieser nostalgisch-verklärten Fundamentalkritik von Opa Hoppenstedt können wir uns eigentlich nicht anschließen.

Im Gegenteil: Für HR, so unser Eindruck, hängt heutzutage eigentlich nicht weniger, sondern erheblich mehr am Baum als früher:

Digitalisierung, Arbeit 4.0, New Work, Big Data, um nur die ganz langen Linien zu zeichnen

aber auch

Matching, Algorithmen, Candidate Experience (Management), Generation Y und Z, Fachkräftemangel, Mobile Recruiting, Active Sourcing, “HR in der Cloud” oder “Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt”, um es etwas mehr auf das operative Level runter zu holen…

All das hängt als Kugeln, Sternchen, Engelchen, Schlitten oder eben Lametta im HR-Baum oder liegt – teilweise noch gut verpackt – als Geschenk darunter…

Nun, es mag sein, dass speziell HR so seine Berührungsängste mit diesen Themen hat. Vielleicht liegt das daran – Achtung: Küchenpsychologie -, dass viele Personaler eben genau deshalb Personaler geworden sind, um möglichst “NICHT mit Maschinen, sondern NUR mit Menschen” zu tun zu haben. Große Technologieaffinität zählt daher sicherlich nicht zu den hervorstechendsten Eigenschaften dieser Gruppe. Zuweilen mag daher die oft sehr technologisch anmutende Themenwelle etwas bedrohlich wirken…

Es ist sicherlich speziell für das Personalwesen die wichtigste Aufgabe, diese Technologiethemen mit dem “Menschen” zu vereinen. Am Ende reden wir ja, wenn wir über “das Personalwesen” reden, immer noch darüber, dass hier in irgendeiner Form Menschen bzw. menschliche Belange zu organisieren sind. Ich glaube (ich hoffe…?), dass zumindest bislang noch niemand den “Kollegen Roboter” und dessen Gefühle im Kopf hat, wenn er etwa über Candidate Experience spricht…

Es geht für HR darum, die Technologien zu verstehen oder zumindest ihnen gegenüber offen zu sein, um damit am Ende dem Menschen zu dienen!

Wenn wir z.B. Online-Assessments einführen, dann könnte man dies vordergründig so deuten, dass nun eine Maschine die Personalauswahl übernähme. In Wahrheit übernimmt hier aber eine Maschine nur Dinge, die sie schlicht besser kann (nämlich eine große Zahl an Bewerbern in einer frühen Phase des Auswahlprozesses standardisiert und fehlerfrei zu testen), DAMIT die Personaler in den nachfolgenden Mensch-Mensch-Auswahlschritten wieder Freiräume gewinnen, um sich stärker auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren können: Menschen zu beurteilen und zu entscheiden, wer letztlich eingestellt wird. Denn das können Menschen eben besser.

Oder nehmen wir das Thema Unternehmenskultur: Hier haben wir über die letzten anderthalb Jahre einen Test entwickelt, mit dem diese gemessen werden kann. Dieser befindet sich gerade in ersten Pilotprojekten mit ausgewählten Kunden. Der Sinn hinter einem solchen Messverfahren ist dabei aber eben NICHT, ein Thema, das so stark menschelt wie “Kultur”, in die Hände eines Algorithmus’ zu legen. Nein, es geht vielmehr darum, die Stärke einer Maschine (nämlich Objektivität, 24/7 Verfügbarkeit, Standardisierung usw.) zu nutzen, damit anschließend Menschen mit den Ergebnissen arbeiten können.

2015 war ein wahrlich aufregendes Jahr:

Für uns hatte es die eine oder andere Delle im Gepäck, aber auch jede Menge Highlights – man denke nur an die HR-INNOVATION des Jahres oder die Ehrung als “drittbeliebtester HR-Blog Deutschlands“… Speziell zum Ende hin wurde es dann noch einmal richtig turbulent, so dass wir mit einer knallvollen Auftragspipeline ins Jahr 2016 starten werden. Und letztlich geht es bei all diesen Projekten immer darum, Technologien zu entwickeln und einzusetzen, aber immer mit der Zielsetzung, am Ende dem Menschen (dem Personaler, dem Bewerber, you name it) das Leben einen Tick leichter zu machen.

nedxmasNun, ganz ist das Jahr noch nicht vorbei – einen Jahresrückblick wird es im Recrutainment Blog schon noch geben – aber jetzt freuen wir uns erst einmal auf ein paar Tage Besinnlichkeit, oder um es mit den Worten von Mama Hoppenstedt zu sagen:

Und dann machen wir es uns gemütlich!

In diesem Sinne:

FROHE WEIHNACHTEN!!!

P.S.: Wie in den vergangenen Jahren werden wir auch dieses Jahr keine Grußkarten per Post verschicken, sondern haben stattdessen erneut die Stiftung Mittagskinder über die von unserem ehemaligen Kollegen Tim Jägeler ins Leben gerufene private Initiative Geschenkpate Hamburg unterstützt.

Also, liebe Kunden, Kooperationspartner und Freunde: Wundert Euch nicht, dass es von CYQUEST keine Weihnachtspost gab. Seid Euch sicher: Gedacht haben wir an Euch (immerzu!) ;-)

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