Gründerwettbewerb der WirtschaftsWoche – wie in alten Zeiten…

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Auch 2010 veranstaltet die WirtschaftsWoche wieder ihren Gründerwettbewerb – zum vierten Mal. Gründer können dabei Sachpreise im Wert von 300.000 € gewinnen, in erster Linie Beratungsleistungen in den Bereichen Kommunikation, HR und Rechtliches. Diese werden von den Sponsoren des Events – der Werbeagentur Jung von Matt,  der Personalberatung von Heidrick & Struggles und der internationalen Anwaltssozietät Osborne Clarke gestellt.

Darüber hinaus profitieren die Start-Ups neben einer regelmässigen Berichterstattung mit ihrem Gründertagebuch in der WiWo von einer umfangreichen PR in zahlreichen überregionalen Medien und Fernsehsendern. 2009 hatte das Start-up Chocri den Gründerwettbewerb gewonnen. Chocri stellt Schokolade nach Kundenwunsch her. Offensichtlich war der Gründerwettbewerb nicht schädlich, hat doch Chocri inzwischen fleißig expandiert, u.a. in die USA.

Am Wettbewerb teilnehmen dürfen alle seit Anfang 2008 gegründeten Unternehmen mit Sitz in Deutschland. Das Gründerteam muss aus mindestens zwei Personen bestehen und das Geschäftsmodell sollte so nachhaltig sein, dass damit in den nächsten zwei Jahren mindestens 20 Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Interessierte Gründer sollten bis zum 30. Juni 2010 ihren Business Plan und ein zwei- bis vierseitiges Probe-Tagebuch über ihre Gründungsphase an tagebuch@wiwo.de schicken.

Ich fühle mich bei dem Wettbewerb immer an unsere eigene Gründungsphase erinnert. Anfang 2002 haben wir an der Start-Up Show teilgenommen, die seinerzeit auf n-tv lief und auch von der WirtschaftsWoche sowie weiteren Partnern wie z.B. AT Kearney unterstützt wurde. In dem Beautycontest traten jeweils zwei Start-Ups gegeneinander an inkl. Elevator-Pitch und intensiver Fragerunde durch die Jury. Wir traten damals gegen ein anderes Start-Up aus Hamburg an, welche Tools zur gewinnbringenden Nutzung emotionaler Intelligenz entwickeln wollte. Chef der Jury war ex-RTL-Chef Helmut Thoma. Wir sind damals zwar nur als zweiter Sieger aus der Sendung hervorgegangen, gute PR war es aber trotzdem allemal. Und: CYQUEST gibt es noch, ist profitabel und beschäftigt inzwischen 16 Mitarbeiter. Von unserem damaligen “Gegner” habe ich nie wieder was gehört.

Das ist dann wohl auch ein wichtiger Punkt: So ein Wettbewerb ist ganz nett, kann sicherlich auch helfen, aber Erfolg im Business garantiert er natürlich nicht. Ob die Beratung durch die erfahrenen Werber, Anwälte oder Personalberater am Ende dann wirklich immer so wertvoll für den Gründer ist, nun auch das lässt sich sicher nicht vorher gesichert bejahen. Für uns war damals der Gründerpreis Multimedia des Bundeswirtschaftsministeriums doch erheblich wichtiger, dort gab es nämlich neben PR und Kontakten auch hartes Start-Kapital

Mehr Informationen über www.wiwo.de/gruenderwettbewerb

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