Hewitt-Studie: Arbeitgeber Attraktivität – Employer Branding und Talent Supply 2010. Einige Kernaussagen

Vor kurzem hat die international agierende HR-Beratung Hewitt Associates die Studie “Arbeitgeber Attraktivität – Employer Branding und Talent Supply 2010” vorgestellt.  An der diesjährigen Studie haben insg. 76 ausgewählte Unternehmen aus Deutschland und Österreich teilgenommen, von denen nach eigenen Angaben 56% global und weitere 31% immerhin “international” agieren.

Hewitt_Studie_Employer Branding and Talent Supply Trends 2010_TeilnehmerTrotz der immer noch lahmenden Weltkonjunktur gaben 71% der befragten Firmen an, mit einem Engpass an an Talenten konfrontiert zu sein, vor allem im Bereich Fach- und Führungskräfte.

Hewitt_Studie_Employer Branding and Talent Supply Trends 2010_Talentengpass

Es sehen zwar 51% der Unternehmen eine schlichte “Nichtverfügbarkeit” von Talenten als wesentlichen Grund für den Engpass an (hier lohnt wie immer mal ein Blick in die Demografie…), aber es werden auch zahlreiche Gründe genannt, die man eindeutig dem Bereich Employer Branding zuordnen kann:

  • 46% geben an, dass ihr Unternehmen nicht bekannt genug sei
  • Ebenfalls 46% sagen, dass ihr Unternehmen nicht als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird
  • 29% sehen eine unzureichende Differenzierung ihres Unternehmens im Talentmarkt gegenüber dem Wettbewerb

Hewitt_Studie_Employer Branding and Talent Supply Trends 2010_GründeTalentengpassMan erkennt also, dass die Unternehmen dem “War for Talent” offensichtlich nicht fatalistisch gegenüber stehen, nach dem Motto: “Man kann eh nichts machen…”. Vielmehr werden Gründe angeführt, die kommunikativ angegangen werden können. So ist es folgerichtig, dass mit 76% mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen angaben, dass ihre Employer Branding Budgets 2010 gegenüber 2008 gestiegen seien.

Hewitt_Studie_Employer Branding and Talent Supply Trends 2010_EmployerBranding_Budgets

Es wurde daraufhin abgefragt, in welchem Maße verschiedene dem Employer Branding zuzurechnende Maßnahmen im eigenen Unternehmen schon eingesetzt oder durchgeführt werden. Hierbei zeigte sich vielleicht mit Ausnahme der “Teilnahme an Arbeitgeberrankings” (wo zwar auch 50% angaben, dies überhaupt nicht oder nur in geringem Maße zu tun, denen aber immerhin auch 33% gegenüberstanden, die angaben dies in großem Ausmaß oder in vollem Umfang zu tun), dass die meisten Maßnahmen eher noch spärliche Verwendung finden.

Die Verwendung neuester Web 2.0 Technologien bspw. wurde von 72% der Unternehmen als “überhaupt nicht oder in geringem Maße” eingestuft, nur 13% sind hier bereits in großem Ausmaß oder vollem Umfang aktiv. Auch die talentfokussierte Rekrutierung guter Bewerber, auch wenn konkret keine  offene Stelle für sie existiert, wird nur von 16% praktiziert, während 66% angeben, dies nicht zu tun. Es scheint als wenn es noch reichlich Handlungsbedarf gibt in Richtung eines nachhaltigen Employer Brandings, um der Verknappung des Potentials zu begegnen.

Hewitt_Studie_Employer Branding and Talent Supply Trends 2010_EmployerBranding_Defizite

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse kann bei Hewitt über folgende E-Mail Adresse bestellt werden: pressegermany@hewitt.com.

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